Schokolade in der Bratwurst? Oder doch eher Trüffel? Eine Metzgerei in Franken überlebt das Branchensterben mit immer neuen Ideen. Um den Beruf interessanter zu machen, lassen sich die Fleischfachleute aber noch mehr einfallen. (c) proplanta
Seine Dorfmetzgerei im unterfränkischen Sailauf (Landkreis Aschaffenburg) hat es mit ihrem Riesensortiment ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Unter anderem verkaufen Freund und seine Frau Stephanie dort Spaghetti-Bratwurst, Gin-Tonic-Bratwurst und Viagra-Bratwurst.
Letztere sei inspiriert durch einen Radiobericht, sagte Matthias Freund, «mit der Quintessenz, dass die Brennnessel das grüne Viagra ist». Durch die große Wurstvielfalt sei der Umsatz in den vergangenen Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen, sagt er.
Manche Sorten fänden aber kaum Abnehmer: «Die Gummibärchen-Bratwurst schmeckte eher nach Red Bull, das kam nicht so gut an.» An Ideen mangle es ihm und seiner Frau aber nicht, sagt Freund. Kundenvorschläge seien zudem jederzeit willkommen.