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23.06.2022 | 15:27 | DLRG und Polizei 

Warnung vor Baden in unbekannten Gewässern

Essen - Vor den anstehenden Sommerferien mit warmen Temperaturen in Nordrhein-Westfalen warnen Wasserschutzpolizei und Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vor dem Baden in unbekannten und unbewachten Gewässern.

Badegewässer
Polizei und DLRG warnen vor Baden in unbekannten Gewässern. (c) proplanta
Vor allem das Schwimmen in fließenden Gewässern ist laut DLRG brandgefährlich. «Flüsse werden besonders unterschätzt. Die sehen oft ganz ruhig und sanft aus und haben doch eine gewaltige Strömung. Da muss man schon ein sehr geübter Schwimmer sein, um die zu bewältigen», sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der Deutschen Presse-Agentur.

In den vergangenen Wochen sind in NRW bereits mehrere Menschen ertrunken. Erst am vergangenen Samstag war ein 63-jähriger Mann beim Schwimmen im Rhein bei Rees (Kreis Kleve) vermisst worden, ehe er am Montag tot in einem Kanal in den Niederlanden gefunden worden war.

Allein in Düsseldorf rückte die Polizei in diesem Jahr nach Angaben der Stadtverwaltung bereits 18 Mal zu einer Personenrettung am Rhein aus. Zwei Menschen konnten nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Vier Menschen mussten zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden.

Laut Vogt sind Selbstüberschätzung in Verbindung mit Alkohol häufige Ursachen für Badeunfälle. «Die häufigsten Badeunfälle der vergangenen Tage waren Männer, oft leider auch in Verbindung mit Alkohol. Sie überschätzen sich dann und gehen an Badestellen ins Wasser, an denen es keine Bewachung gibt, teilweise auch an illegalen Badestellen», warnte Vogt. Besonders gefährlich sei die Kombination von Selbstüberschätzung, Alkohol und «kleiner Mutprobe» in Gewässern, die man nicht kennt.

Die Wasserschutzpolizei (WSP) des Polizeipräsidiums Duisburg ist für die Sicherheit auf insgesamt rund 900 Kilometern schiffbaren Wasserstraßen des Landes sowie mit ihnen unmittelbar in Verbindung stehenden Gewässern wie Nebenarme, Baggerlöcher und Seen zuständig.

Dass sie nicht lückenlos Rhein, Weser, Ems, Ruhr, zahlreiche Kanäle und Seen bewachen kann, liegt auf der Hand. «Wir warnen immer wieder vor dem Baden und Schwimmen an unbewachten und gefährlichen Stellen, vor allem dort, wo auch Schiffe und Boote unterwegs sind. Oft sind die Gefahren nicht erkennbar und sichtbar», sagte ein Sprecher auf Anfrage. «Wenn wir etwas sehen, warnen wir über Lautsprecher und im Notfall schreiten wir natürlich ein. Besser ist es, solche Stellen zu meiden.»
dpa/lnw
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