(c) proplanta «Sie stammte aus einem Privatwald in der Altmark», berichtete Versteigerungsleiter Jürgen Borchert.
Käufer sei ein Vertreter aus der Furnier-Industrie - die Eiche könnte also bald diverse Möbelstücke schmücken.
Insgesamt brachte die 21. Holzauktion auf Schloss Hundisburg in der Magdeburger Börde dieses Jahr rund 425.000 Euro in die Kassen der Waldbesitzer. Fast das komplette Angebot von rund 1.600 Festmetern wurde verkauft. «Die Verkäufer waren zufrieden, die Käufer auch», sagte Borchert. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter Holz ohne Zwischenräume.
Rund zwei Drittel des Holzes stammte aus dem Staatswald, aber auch Kommunen oder Privatleute beteiligten sich an dem Angebot. Die Käufer kommen vor allem aus der Möbelindustrie.
Während für billiges Holz - etwa für den Kaminofen - keine Versteigerung stattfindet, wird für die besonders wertvollen Stücke mehr Aufwand betrieben. So konnten sich die Interessenten das Holz vorher auf zwei Flächen im Südharz und in der Börde genau ansehen. Organisiert wird die Versteigerung vom Landeszentrum Wald, das zum Land gehört.
Das Abholzen einer 250 Jahre alten Eiche ist laut Borchert nicht illegal, wenn spezielle Vorschriften es nicht verbieten. Je nach Gegend könne es aber die Bedingung geben, dass zum Ausgleich mehrere kleine Eichen gepflanzt werden müssen.
Die Holzauktion lässt auch erste Trends der Möbelindustrie erahnen. So wurde in diesem Jahr das helle Holz des Bergahorns viel besser nachgefragt als in den Vorjahren. Wenn sich dies auch im kommenden Jahr fortsetzt, könnte es einen Trend zu mehr hellen Möbelstücken bedeuten, sagte Borchert.
Allerdings: Die Moden wechselten schnell - oft schon nach drei bis fünf Jahren. (dpa/sa)
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