Die Saison hat soeben begonnen, wegen der Corona-Pandemie darf aber nur alleine gejagt werden. Kein Problem sagt der Verband. Nur die Ausbildung macht zu schaffen. Und das bei steigender Nachfrage. (c) proplanta
Angehende Jäger müssen Abschluss wegen Corona unterbrechen
Auch Niedersachsens Jäger sind von der Corona-Pandemie betroffen. Dabei geht es nicht nur um die ausgefallenen Gesellschaftsjagden.
Die Corona-Krise hat für die Jäger in Niedersachsen weitreichende Auswirkungen. Viele Jagdscheinkurse mussten unterbrochen oder ausgesetzt werden, sagte Florian Rölfing von der Landesjägerschaft Niedersachsen. Verlässliche Zahlen über abgelegte Prüfungen gebe es deswegen für das vergangene Jahr noch nicht.
«Grundsätzlich ist in den letzten Jahren ein steigendendes Interesse am Jagdschein zu beobachten.» Gründe dafür seien unter anderem der Trend zu mehr
Nachhaltigkeit und bewussterer Ernährung. In den Jahren 2016 bis 2019 haben jeweils rund 3.500 Menschen erfolgreich die Prüfung zum Jäger abgelegt. Insgesamt gibt es in Niedersachsen rund 60.000 Menschen mit einem Jagdschein.
Für die bereits ausgebildeten Jäger fielen coronabedingt viele Jagden aus oder mussten in einem viel kleineren Rahmen stattfinden. Auch das Jagdjahr 2021, das wie immer am 1. April beginnt, sieht Rölfing problematisch. Hygienekonzepte, Abstandsregelungen und auch Kontaktnachverfolgungen müssen so beispielsweise bei den großen Gesellschaftsjagden beachtet werden.