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22.01.2017 | 09:29
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Jägerzahl auf Rekordhoch

Jagdscheininhaber
Mehr Menschen begeistern sich für die Jagd, der Deutsche Jagdverband hat so viele Weidmänner und -frauen gezählt wie nie zuvor. Aber wo gibt es die meisten Jäger? Und wie viele Frauen sind unter den Jägern? (c) proplanta

Jagdschein und Jägerprüfung



Mehr als 380.000 Jäger gibt es in Deutschland. Zu den Voraussetzungen für einen amtlichen Jagdschein gehört außer der persönlichen Eignung und der mit einem einwandfreien polizeilichen Führungszeugnis nachzuweisenden Zuverlässigkeit eine erfolgreich abgeschlossene Prüfung.

Wer das «Grüne Abitur» machen will, muss sich in den verschiedensten Bereichen auskennen. Dazu gehören außer Naturschutz, Wildbiologie und Tierkunde auch Jagdpraxis und Hundekunde. Weitere Themen sind Landwirtschaft und Waldbau, Jagd- und Waffenrecht sowie die Behandlung des erlegten Wildes und Wissen über seine Krankheiten.

Kurse bieten die Landesjagdverbände und private Jagdschulen an. Die anschließende staatliche Prüfung besteht in der Regel aus drei Teilen: einer Schießprüfung, einer mündlich-praktischen Prüfung und einer schriftlich-theoretischen.

Die Fragen sind dabei von Bundesland zu Bundesland ganz unterschiedlich. Beispielsweise in Niedersachsen hat das Landwirtschaftsministerium einen Katalog von mehr als 2.600 Fragen erarbeitet, höchstens zwei der vorgegebenen Antworten sind richtig.

Zu den Fragen gehören dort etwa:

Welche Wildarten besiedeln häufig die Städte?
a) Fuchs
b) Steinmarder
c) Iltis
d) Baummarder

(Lösung: a und b)

Wann wirft der mittelalte Rothirsch in der Regel sein Geweih ab?
a) Vorwiegend Januar
b) Februar/März
c) April/Mai
d) Oktober

(Lösung: b)

Was ist eine Biozönose?
a) Lebensgemeinschaft von Tieren und Pflanzen in einem bestimmten Lebensraum
b) Stellung einer Art im Ökosystem
c) das Vorkommen bestimmter Pflanzen in der Feldflur

(Lösung: a)

Welche der nachgenannten Tierarten unterliegen in Niedersachsen nicht dem Jagdrecht?
a) Marderhund
b) Mauswiesel
c) Wolf
d) Luchs
e) Saatkrähe
f) Rabenkrähe

(Lösung: c und e)
dpa
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Kommentare 
Hubertus schrieb am 02.02.2017 17:51 Uhrzustimmen(92) widersprechen(67)
Bevor hier "Weisheiten" zu Forst und Jagd im Kommentar veröffentlicht werden, ist es hilfreich ein paar Fakten hinzuzuziehen. So stieg (Beispiel) in der Landsforstverwaltung NRW der Stellenanteil von 481 (2010) auf 519 (2016) Beamte und zwar insbesondere im gehobenen Dienst, dem z.B. die "Revierförster" angehören. Hinzu kommen noch 64% Privatwald (NRW), in denen in der Regel gar keine Mitarbeiter einer öffentlichen Verwaltung tätig sind. Ein Jagdpachtvertrag ist eine privatrechtliche Vereinbarung zwischen den Parteien (Verpächter und Pächter). Eine Aufsichtspflicht eines Revierförsters hat hierin rein gar nichts zu suchen. Viele Förster im öffentlichen Dienst haben zudem noch nicht einmal einen Jagdschein und in vielen Fällen gehört die Jagd gar nicht zu ihren Aufgaben. Das Hauptaugenmerk liegt auf den fortlichen Waldbau (aber es sind ja alle grün und das Reh ist die Frau vom Hirsch). Die öffentlich-rechtlichen Voraussetzungen zur Jagdausübung sind in bundes- und länderrechtlichen Gesetzen und Rechtsverordnungen geregelt, an die sich jeder zu halten hat (wie im Straßenverkehr). Die o.a. Zahlen und Fakten sind alle frei zu ergooglen, kann jedoch sein, dass Google keine Ergebnisse liefert, wenn hartnäckig die deutsche Rechtschreibung (Groß- und Kleinschreibung) ignoriet wird.
Obst-Banker schrieb am 22.01.2017 13:29 Uhrzustimmen(167) widersprechen(124)
2,0% Wachstum! Das toppt sogar die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF), wonach die Hauptzielländer durch den Zustrom der „Flüchtlinge“ mit einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum von 0,5 bis 1,1% rechnen können. Na denn, Waidmanns-Heil!
cource schrieb am 22.01.2017 09:30 Uhrzustimmen(167) widersprechen(89)
kein wunder, denn man hat die ursprünglich gut bezahlten revierförster entweder wegrationalisiert oder so sehr mit anderen aufgaben überfrachtet das sie keine zeit mehr für die jagd haben, übrigens haben die revierförster die aufsichtspflicht gegenüber den pachtjägern und wenn weniger förster unterwegs sind haben die pachtjäger freie hand und können immer sagen: "das habe ich nicht gewusst".
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