Damit ist nach Angaben der Regierung der Verlust des Waldes um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. 2008 gingen 3.600 Quadratkilometer verloren. Umweltministerin Izabela Teixeira bezeichnete das Ergebnis am Montag als Erfolg, da es «im Vergleich zum vergangenen Jahr eine Tendenz nach unten» gebe.
Die Daten, die mit Hilfe des Radarsystems «Deter» ermittelt wurden, sind allerdings nicht vollständig. Der Präsident des beauftragten Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE), Gilberto Cámara, räumte ein, dass nur Rodungen ab einer Größe von 50 Quadratkilometern erfasst werden konnten.
Die Amazonas-Regenwälder sind das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde mit einer unschätzbaren Artenvielfalt. Brasilien hat mit einer Fläche, die etwa der Westeuropas entspricht, den größten Anteil an dem Urwald. In den vergangenen beiden Jahrzehnten wurden nach Angaben der Umweltschutzorganisation
WWF 17 Prozent des brasilianischen Regenwaldes vernichtet. (dpa)