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23.11.2009 | 16:27 | Holzwirtschaft  

Absatz von Nadelschnittholz wieder rückläufig

Wien - Nach Schätzung des WIFO werden in Österreich die Bauinvestitionen auch im Jahr 2010 leicht schrumpfen.

Absatz von Nadelschnittholz wieder rückläufig
Einer weiteren Abnahme des privaten Wohnbaus steht aber eine Ausweitung der Aufträge im Infrastrukturbereich gegenüber. Diese Rahmenbedingungen prägen auch den heimischen Holzmarkt. Der Absatz bei Nadelschnittholz ist wieder rückläufig, die Preise stehen tendenziell unter Druck. Die Schnittholzlager der Exporteure sind im Vergleich zu den Vormonaten stärker gefüllt. Dennoch hat die Sägeindustrie weiterhin Bedarf an Nadelsägerundholz guter Qualität.Das leicht höhere Preisniveau im süddeutschen Raum hat regional nochmals zu leichten Preissteigerungen geführt. Im Wesentlichen sind die Rundholzpreise aber stabil. 

Die Abnahme und Zufuhr bei den Sägewerken erfolgt zügig, die Werke sind voll aufnahmefähig. Immer noch werden wegen der unsicheren Lage auf den Schnittholzmärkten nur vereinzelt Verträge über den Jahreswechsel hinaus abgeschlossen. Dies geht aus dem jüngsten Holzmarktbericht der LK Österreich hervor. 

Die Nachfrage nach Laubsägerundholz ist über alle Holzarten hinweg verhalten und lustlos. Insbesondere weiße Buche findet kaum einen Absatz, verkernte Buche wird zu den mäßigen Vorjahrespreisen abgenommen. Gute Qualitäten bei Eiche und Ahorn gehen derzeit ebenfalls über das Preisniveau des Vorjahres nicht hinaus. Die Wertholz-Submissionen der Waldverbände finden Ende Jänner 2010 in Heiligenkreuz, NÖ, Großwilfersdorf, Steiermark, und St. Florian, OÖ, statt. 


Kein Rundholz ohne Vertrag erzeugen 

Konkreter Nachfrage nach Frischholz sollte rasch entsprochen werden. Beim Laubholz sollte vorerst der Schwerpunkt der Holzernte auf Pflegemaßnahmen mit überwiegendem Anfall an Faser- und Energieholz gelegt werden, raten die Experten. Keinesfalls sollte Rundholz ohne Vertrag erzeugt werden. Bei Verkäufen ist höchstes Augenmerk auf Zahlungssicherheit und usancenkonforme Übernahme zu legen. Der Industrieholzmarkt gewinnt wieder an Dynamik, vor allem nördlich des Alpenhauptkammes ist die Nachfrage stärker als das Angebot. Die Absatzmöglichkeiten von Schleifholz haben sich bei gestiegenen Preisen deutlich gebessert. Allgemein fließt das Rundholz zügig ab. Der Absatz von Buchenfaserholz läuft bei stabilen Preisen ebenfalls problemlos. 


Sehr gute Nachfrage bei allen Energieholz-Sortimenten 

Die Nachfrage nach allen Energieholz-Sortimenten ist weiterhin sehr gut. Der steigende Bedarf zu Beginn der Heizsaison und die laufenden Anfragen von Großabnehmern sorgen für eine stabile Nachfrage. Der Bedarf der Haushalte an trockenem Ofenholz ist groß. Die Experten empfehlen den Waldbesitzern, ihre Bestände weiterhin auf vom Borkenkäfer befallene Bäume zu kontrollieren. Diese sollten aus Forstschutzgründen noch heuer, spätestens aber bis zum März des nächsten Jahres, aufgearbeitet und aus dem Wald abtransportiert werden.


Quelle: Lebensministerium Österreich
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