Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.02.2016 | 15:08 | Waffengesetz 

Betrunkener Jäger muss Jagd- und Waffenschein abgeben

Lüneburg - Wer als Jäger volltrunken am Steuer sitzt und eine Waffe mitführt, verliert Jagdschein und Waffenbesitzkarte.

Waffenschein
(c) proplanta
Zudem muss er seine Waffen abgeben. Das hat das Verwaltungsgericht Lüneburg entschieden. Das Gericht wies in seinem am Montag bekannt gewordenen Beschluss den Widerspruch eines Jägers gegen entsprechende Verfügungen der zuständigen Behörde zurück (Az: 6 B 165/15).

Der Jäger war mit 2,31 Promille Blutalkohol am Steuer erwischt worden. Er hatte ein Gewehr und 40 Schuss Munition bei sich. Im Strafverfahren erhielt der Mann dafür einen Strafbefehl in Höhe von 30 Tagessätzen.

Der Verwaltungsgericht erkannte nun darauf, dass er unzuverlässig «im Sinne des Waffengesetzes» ist. Das Mitführen einer Waffe bei einer Autofahrt in stark alkoholisiertem Zustand «im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit» rechtfertige die Prognose, dass der Jäger auch künftig mit Waffen und Munition nicht vorsichtig und sachgemäß umgehen werde, heißt es in der Entscheidung. Dies gelte umso mehr, als von einer erheblichen Alkoholgewöhnung» des Mannes auszugehen sei.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Jede fünfte private Waffe in Deutschland ist in Bayern

 Aufwärtstrend bei Jagdscheinen setzt sich fort

 Weniger Jäger in Baden-Württemberg

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich