Der Temperaturanstieg begünstigt nämlich die Entwicklung des nur wenige Millimeter großen Waldschädlings, der unter der Baumrinde oder im Waldboden den Winter gut geschützt überstanden hat. Der Minister rät deshalb, noch vor dem Ausschwärmen der Käfer Ende April alle befallenen Bäume zu fällen, zu entrinden oder mindestens 500 Meter aus dem Wald zu transportieren. Sie sind an braunen Kronen und abfallender Rinde deutlich zu erkennen. Besonderes Augenmerk ist laut Brunner in Wäldern geboten, in denen die Schneemassen des vergangenen Winters oder der Orkan „Xynthia“ die Baumwipfel gebrochen haben. Denn geschwächte Bäume und Resthölzer am Boden sind idealer Brutraum für die Käfer, die bei einer Massenvermehrung ganze Waldbereiche zum Absterben bringen können.
Tagesaktuelle Informationen zur Borkenkäferentwicklung bekommen die Waldbesitzer unter www.borkenkaefer.org. Daneben beantworten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten alle Fragen zur Borkenkäferbekämpfung und zur Förderung der Wiederaufforstung. Die Adressen der örtlich zuständigen Ämter finden sich unter www.forst.bayern.de. (pd)