Neben Tragschleppern sind für diese Aufgabe bundesweit etwa
6.000 Seilschlepper im Einsatz. Dabei handelt es sich um Sonderkonstruktionen
landwirtschaftlicher Schlepper, die für die anspruchsvolle Arbeit im Wald
umgebaut wurden. Besonders wichtig für diese Schlepper sind eine ausreichende
Stabilität der tragenden Teile, eine optimale Masseverteilung und die richtige
Lenkung. Hinzu kommt eine umfangreiche technische Ausrüstung mit Seilwinden,
Rückegeräten oder Hackern für die Energieholzgewinnung.
Doch nicht nur das Material ist gefordert, auch die Arbeitskräfte müssen beim
anstrengenden und gefährlichen Umgang mit Holz stets die Sicherheit im Blick
haben. Was es in Sachen Technik, Sicherheit sowie Umwelt- und Bodenschutz zu
beachten gilt, fasst das neue
aid-Heft "Landwirtschaftliche Schlepper im
Forst und für die Energieholzgewinnung" kompetent zusammen. Es erläutert
die besonderen Anforderungen an Forstschlepper und stellt die gängigen
Zusatzausrüstungen wie Seilwinden und Rückezangen vor. Ein umfangreicher Teil
beschäftigt sich mit der Unfallvermeidung beim Rückebetrieb und gibt Tipps für
Schulungen zum sicheren Schleppereinsatz im Forst.
Ausführlich geht das Heft auf den wachsenden Bereich der Energieholzgewinnung
ein, vor allem auf die Hackschnitzel- und Scheitholzaufbereitung vor Ort. Dabei
werden die wichtigsten Geräte wie Anbauhacker, Keilspalter und Kreissägen
vorgestellt und mögliche Gefahrenpunkte angesprochen. Auch die Wartung und
Pflege, die richtige Schutzausrüstung und wichtige Regeln für den Umweltschutz
stehen dabei im Mittelpunkt. Damit ist das Heft ein ideales Nachschlagewerk für
alle, die im Bereich Holzrücken und -transport sowie Energieholzgewinnung tätig
sind, sich Grundlagen aneignen möchten
oder ihr vorhandenes Wissen auffrischen wollen. (aid)