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09.11.2020 | 01:15 | Weihnachtszeit 

Details zur Weihnachtsbaumsaison 2020

Pirna / Erfurt - Weihnachtsbäume könnten wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr etwas teurer werden.

Weihnachtsbaumzeit
Zu Weihnachten gehört auch in Corona-Zeiten ein festlich geschmückter Baum. Keine zwei Monate vor Heiligabend sind Weihnachtsbaumerzeuger aber etwas verunsichert. Die Preise werden wohl leicht steigen. Und eine beliebte Tradition steht auf der Kippe. (c) proplanta
Wegen des höheren Personalbedarfs und der Hygieneregeln dürften die Preise moderat steigen, sagte Renke Coordes vom Staatsbetrieb Sachsenforst in Pirna. Er geht auch davon aus, dass weniger Bäume geschlagen und verkauft werden. Sachsenforst verkauft jedes Jahr nach eigenen Angaben etwa 20.000 Weihnachtsbäume. Schätzungen zufolge stehen jährlich bis zu 1,5 Millionen in sächsischen Wohnungen.

Für viele Familien gehört es zur weihnachtlichen Tradition, den eigenen Weihnachtbaum auszuwählen und selbst zu schlagen. Ebenso nutzen auch Firmen das Weihnachtsbaumschlagen gerne als gemeinsames Erlebnis der Mitarbeiter.

Nach den verschärften Corona-Maßnahmen werde es wohl weniger Angebote zum Selbstschlagen geben, erläuterte Coordes. «Aber jeder Forstbetrieb kann selbst entscheiden, ob er die Hygienevorschriften und Abstandsregeln einhalten kann.»

Bäume gibt es in den Wäldern von Sachsenforst auf jeden Fall genug. Nach sechs bis acht Jahren erreichen die Nadelbäume die durchschnittliche Höhe von zwei Metern. «Diese Bäume haben auch die Trockenheit der vergangenen drei Jahre besser überstanden». Eine kleine Delle könnte es in etwa fünf Jahren geben», sagte Coordes.

Auf der Weihnachtsbaumplantage von Peter Grafe bei Thiendorf (Kreis Meißen) ist die Situation entspannt. «Ich denke, es bleibt wie immer. Wegen Corona verzichten die Menschen nicht auf ihren Baum. Mehr werden es aber wohl auch nicht», sagte Grafe. Auf den rund 6 Hektar wachsen etwa 42.000 Bäumchen. In den Verkauf kommen jedes Jahr etwa 3.000. Die Preise sollen wie letztes Jahr bei 15 bis 20 Euro pro Meter für die Nordmann-Tanne liegen.

Grafe geht davon aus, dass das Selbstschlagen bei ihm möglich sein wird. «Das ist doch kein Problem, wenn sich die Leute auf den großen Flächen verteilen.» Und beim Einwickeln und Bezahlen der Bäume werde halt Abstand gehalten. Genaue Vorgaben für seine Branche kenne er noch nicht.
dpa
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