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01.02.2018 | 07:39 | Jagdstatistik Schleswig-Holstein 

Deutlich mehr Waschbären und Marderhunde geschossen

Berlin / Flintbek - Waschbär und Marderhund breiten sich in Schleswig-Holstein sprunghaft aus.

Jagdstatistik 2017
Jagdstatistik zeigt sprunghafte Anstiege für Waschbär und Marderhund. (c) proplanta
Im vergangenen Jagdjahr haben die Jäger im nördlichsten Bundesland nach Angaben des Jagd- und Artenschutzberichtes 5.164 Marderhunde erlegt. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr.

Beim Waschbären stieg die Zahl der erlegten Tiere um 37 Prozent auf insgesamt 160 Tiere an. Damit leistet die Bejagung einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) am Dienstag mitteilte.

Deutschlandweit erlegten die Jäger in der vergangene Saison 30.272 des ursprünglich aus Nordostasien stammenden Marderhundes. Bei dem aus Nordamerika stammenden Kleinbären waren es 134.098 Tiere.

Der Waschbär sei wegen des negativen Einflusses auf die Artenvielfalt von der Europäischen Union 2016 in die Liste der invasiven, gebietsfremden Arten aufgenommen worden, hieß es. Deutschlandweit habe er sein Verbreitungsgebiet von 2006 bis 2015 nahezu verdoppelt und komme aktuell in fast jedem zweiten Jagdrevier vor.

Nach Einschätzung des DJV ist es nicht möglich, Waschbär oder Marderhund aus Deutschland wieder zu vertreiben. «Sie haben sich etabliert und werden Deutschland weiter erobern.» Allerdings könne die Jagd die Ausbreitung und den räuberischen Einfluss auf heimische Arten stark reduzieren.
dpa/lno
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