Im vergangenen Jagdjahr haben die
Jäger im nördlichsten Bundesland nach Angaben des Jagd- und Artenschutzberichtes 5.164 Marderhunde erlegt. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr.
Beim Waschbären stieg die Zahl der erlegten Tiere um 37 Prozent auf insgesamt 160 Tiere an. Damit leistet die
Bejagung einen wichtigen Beitrag zum
Artenschutz, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) am Dienstag mitteilte.
Deutschlandweit erlegten die Jäger in der vergangene Saison 30.272 des ursprünglich aus Nordostasien stammenden Marderhundes. Bei dem aus Nordamerika stammenden Kleinbären waren es 134.098 Tiere.
Der Waschbär sei wegen des negativen Einflusses auf die
Artenvielfalt von der Europäischen Union 2016 in die Liste der invasiven, gebietsfremden Arten aufgenommen worden, hieß es. Deutschlandweit habe er sein Verbreitungsgebiet von 2006 bis 2015 nahezu verdoppelt und komme aktuell in fast jedem zweiten Jagdrevier vor.
Nach Einschätzung des DJV ist es nicht möglich, Waschbär oder Marderhund aus Deutschland wieder zu vertreiben. «Sie haben sich etabliert und werden Deutschland weiter erobern.» Allerdings könne die
Jagd die Ausbreitung und den räuberischen Einfluss auf heimische Arten stark reduzieren.