Bis Ende Januar werden nach Angaben des Staatsbetriebs Sachsenforst bei sogenannten Drück- oder Bewegungsjagden vornehmlich Reh-, Rot- und
Schwarzwild geschossen. In einigen Waldgebieten werde zudem noch Dam- oder Muffelwild gejagt.
Drückjagdsaison in Brandenburg - teils zu hohe Wildbestände
Der zunehmende Anteil von Getreidefeldern erschwert die Jagd in Brandenburg und führt nach Verbandsangaben zu hohen Wildbeständen. Laut Landesjagdverband gibt es an einigen Orten zu viele Wildschweine, Hirsche und Rehwild.
«Die hochwachsende Bepflanzung bietet dem Wild Nahrung und Deckung», sagte Verbandpräsident Wolfgang Bethe, am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Am Wochenende hat - traditionell zum Hubertustag (3. November) - die herbstliche «Drückjagdsaison» begonnen.
Dabei wird das Wild auf großen Flächen mit Hilfe von Treibern und Jagdhunden in Bewegung gebracht. Die Jäger postieren sich auf Hochsitzen. Bis Ende Januar werden vornehmlich Reh-, Rot- und Schwarzwild geschossen. «In einigen Waldgebieten wird auch Muffelwild gejagt», sagte Bethe. Waldbesucher sollten auf Hinweisschilder achten.
Im Jagdjahr 2011/12 wurden in Brandenburg laut Behörden knapp 150.670 Stück Schalenwild zur Strecke gebracht - 8 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem
Wildschweine wurden laut Jagdbericht weniger geschossen - es waren rund 60.850 Tiere. Damit lag der Rückgang bei16 Prozent. Zahlen für die Jagdsaison 2013/13 wurden noch nicht veröffentlicht. (dpa)