Allein im sächsischen Staatswald pflanzen die Forstwirte des Staatsbetriebes Sachsenforst und Forstdienstleistungsunternehmen in diesem Jahr 8,3 Millionen junge Laub- und Nadelbäume auf einer Fläche von 1.350 Hektar. Drei Viertel der neuen Waldgeneration sind Laubbäume wie Rotbuche (3,8 Millionen Pflanzen), Stiel- und Traubeneiche (1,5 Millionen) oder Bergahorn (310.000). Die Vogelkirsche wird als Baum des Jahres 2010 mit 17.000 Exemplaren zur Bereicherung der Wälder gepflanzt.
Der Anteil junger Nadelbäume wird von der ursprünglich in den sächsischen Mittelgebirgen beheimateten Weißtanne (656.000) dominiert. Ziel ist es, Fichten- und Kiefernreinbestände in standortgerechte, ökologisch stabile und leistungsfähige Mischwälder umzuwandeln und damit den Wald an den bereits stattfindenden Klimawandel anzupassen. Schwerpunkte des Waldumbaus bilden Fichtenreinbestände im Hügelland (Mittelsachsen), im Erzgebirgsvorland und im Vogtland. In den nordwestsächsischen Heidegebieten werden vor allem Kiefernbestände zukunftsfähig umgebaut. Zwischen 1994 und 2009 entstanden im sächsischen Staatswald durch Waldumbau 17.870 Hektar Mischwälder. 2009 investierte der Freistaat Sachsen 15,7 Mio. Euro in den Waldumbau.
Mitten in der Pflanzsaison und rund um den Tag des Baumes führt der Staatsbetrieb Sachsenforst gemeinsam mit zahlreichen Partnern vom 19.-25. April die 2. Sächsische Waldwoche durch. Um Interesse für Wald und Natur zu wecken, werden neben Pflanzaktionen mit Schulen, Kindergärten oder Verbänden Waldprojekttage und Führungen durchgeführt.
Näher Informationen unter
www.sachsenforst.de. (PD)