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04.02.2022 | 06:39 | Forstarbeit 

Harvester oder Rückepferd: Was ist besser für Waldböden?

Hachenburg - Trotz der Gefahren für Waldböden ist der Einsatz tonnenschwerer Harvester aus Sicht von Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) in der Forstwirtschaft unverzichtbar.

Waldarbeit
(c) proplanta
Allerdings müsse mehr als bisher getan werden, «um unsere Böden mit sanfterer Waldtechnik zu schützen», sagte sie am Donnerstag nach einem Fachgespräch im Forstlichen Bildungszentrum Hachenburg. Einen wichtigen Beitrag dazu könne das Holzrücken mit Pferden leisten.

Beim Einsatz von Zugpferden werde der Boden auf der Größe des Hufabdrucks nur punktuell verdichtet, erklärte das Umweltministerium. «Dies kann der Boden ausgleichen und überwachsen.» Bei der Holzernte sei jedoch immer ein Forwarder nötig, also eine Maschine, die die Bäume auflade und aus dem Wald transportiere.

«Ganz ohne den Einsatz schwerer Maschinen wie eines Forwarders oder Harvesters geht es auch in Zukunft nicht», sagte Eder. «Aber wir sollten darüber diskutieren, wie wir verschiedene Holzernteverfahren ökologisch und ökonomisch sinnvoll kombinieren können.»

An dem Fachgespräch im Westerwald nahmen auch der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR), Georg Schirmbeck, sowie die Vorsitzenden der Naturschutzverbände BUND und Nabu, Sabine Yacoub und Cosima Lindemann, teil.

Der Bundesvorsitzende der Interessensgemeinschaft Zugpferde, Elmar Stertenbrink, zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seine Arbeit mit Rückepferden. Bei der Arbeit mit den Tieren stehen andere Kriterien im Vordergrund als maximale Effizienz: Die Pferde können nur fünf bis sechs Stunden am Tag eingesetzt werden und brauchen ein bis zwei Ruhetage pro Woche.
dpa/lrs
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