Zur Eröffnung der Wildsaison hat der Minister die Verbraucher auf die Vorzüge von heimischem Wild hingewiesen. „Wildfleisch aus bayerischer Erzeugung ist nicht nur ein gesunder und vielfältiger Genuss, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz", sagte
Brunner am Montagabend bei der traditionellen Wildpräsentation des Landesjagdverbands Bayern und des Landesverbands Bayerischer landwirtschaftlicher Wildhalter im Münchner Löwenbräukeller. Wildbret erfülle alle Ansprüche einer modernen und bewussten Ernährung, denn: „Es ist reich an Vitaminen, leicht verdaulich und fettarm." Darüber hinaus reguliere die Jagd den Wildbestand und vermindere so Schäden in der Land- und Forstwirtschaft. Und die Wildhaltung leiste mit der Pflege extensiver Grünlandflächen einen Beitrag zum Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft.
Die bayerischen Jäger erlegten in den heimischen Revieren im vergangenen Jahr rund 299.000 Rehe, 10.500 Stück Rotwild, 4.200 Gämsen und 42.500 Stück Schwarzwild. Dazu kommen 79.000 Hasen, 97.000 Enten und 27.500 Fasane. In den Gehegen der rund 2.500 landwirtschaftlichen Wildhalter im Freistaat steht auf etwa 6.000 Hektar - das sind 40 Prozent aller deutschen Gehegeflächen - vor allem Damwild, zunehmend aber auch Rotwild. Die jährlich etwa 500 Tonnen Wildbret aus den bayerischen Gehegen werden zum überwiegenden Teil direkt vermarktet. Ein Verzeichnis der Direktvermarkter ist im Internet unter www.wildhalter-bayern.de (Marktplatz) zu finden. Außerdem lohnt laut Brunner die Nachfrage bei örtlichen Revierinhabern, Forstbetrieben oder Metzgern, die je nach Jagdsaison heimisches Wildfleisch aus der Region im Angebot haben. (pd)