Dazu sei eine schnelle
Novellierung der Bauordnung notwendig, teilte Marcus Malsch, Sprecher für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten der CDU-Fraktion, am Sonntag mit. Einem entsprechenden Antrag seiner Fraktion habe der Landtag vor einigen Tagen einstimmig zugestimmt.
«Wir wollen das Bauen mit Holz vorantreiben und damit Arbeitsplätze im ländlichen Raum schaffen. Das ebnet Innovationen im Thüringer Holzbau den Weg und leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz», sagte Malsch.
Durch mehr Holz im Bauwesen können laut Malsch mehr als zwei Millionen Tonnen klimarelevantes
Kohlenstoffdioxid (
CO2) langfristig im Holz gespeichert werden. Zudem könnten energieintensive Materialien wie Stahl und Beton ersetzt werden. Damit würden die CO2-Emissionen im Bauwesen jährlich um 30 Millionen Tonnen gesenkt werden.
Nach Darstellung des kommissarischen Infrastrukturministers Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) während der Landtagsdebatte müsse bei der Änderung der Bauordnung etwa auf Vorschriften darüber geachtet werden, wie brennbar Baumaterial sein dürfe.
Die Thüringer Forst- und Holzindustrie gehört nach Angaben des Interessensverbands Landesbeirat Wald und Holz Thüringen mit einem Jahresumsatz von 2,4 Mrd. Euro und über 40.000 Beschäftigten zu den wirtschaftlich bedeutenden Branchen des Freistaats.