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31.05.2013 | 09:32 | Holzindustrie 

Holzbranche kämpft mit schlechtem Wetter

Berlin - Der Dauerregen, der seit dem Wochenende das Wetter in weiten Teilen Deutschlands bestimmt, führt zu massiven Beeinträchtigungen in der Forst- und Holzwirtschaft.

Holzindustrie
(c) proplanta
Durch die erheblichen Niederschlagsmengen sind die Waldwege stark aufgeweicht. In vielen Regionen ist ein Abtransport des Rundholzes aus dem Wald derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Das begrenzt die Lieferbereitschaft der Sägewerke und ist insofern besonders problematisch, als dass aktuell der Bedarf an Schnittholz saisonal bedingt wächst.

„Der Nachschub aus dem Wald gerät ins Stocken. Geht es so weiter, wissen die Betriebe nicht, wie sie die steigende Nachfrage befriedigen können“, sagt Lars Schmidt, Generalsekretär der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH).

Der Dauerregen trifft insbesondere die Nadelholzindustrie, die auf eine kontinuierliche, ganzjährige Belieferung angewiesen ist. „Die ohnehin angespannte Versorgungssituation der Säge- und Holzindustrie könnte sich durch die aktuelle Wetterlage zusätzlich verschärfen“, befürchtet Lars Schmidt.

Abgesehen vom schlechten Wetter wird die deutsche Säge- und Holzindustrie aktuell von Waldumbaumaßnahmen hin zu langsam wachsenden Baumarten, der Einrichtung von neuen Naturschutzflächen und der vermehrten Nutzung von Holz als Energieträger geschwächt.

Eine Besserung des Wetters ist laut Deutschem Wetterdienst vorerst nicht in Sicht. In den kommenden Tagen ist weiterhin mit starken Regenfällen zu rechnen. Niederschlagsmengen von bis zu 20-30 Liter pro Quadratmeter sind regional möglich. Der diesjährige Mai könnte als einer der regenreichsten in die Statistiken eingehen. Bis jetzt sei bereits das eineinhalb- bis dreifache der üblichen Regenmengen gefallen, so der Deutsche Wetterdienst. (PD)
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