Die geplante
Erntemenge sei dadurch um 35 Prozent überschritten worden, teilte das Umweltministerium bei der Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichtes des Landesbetriebs Hessen-Forst am Dienstag in Wiesbaden mit.
Insgesamt seien 2,85 Millionen Kubikmeter geerntet sowie 685.000 junge Bäume gepflanzt worden. Der Landesbetrieb erzielte demnach ein Jahresergebnis von fünf Millionen Euro.
2018 sei ein besonders herausforderndes Jahr gewesen, sagten Staatssekretärin Beatrix Tappeser und Landesbetriebsleiter Michael Gerst einer Mitteilung zufolge. «Sturm,
Dürre und absterbende Waldbestände bestimmten das Handeln.» Im Mittelpunkt der Arbeit stehe, die
Wälder angesichts des Klimawandels zukunftsfest zu machen.
Gerst zufolge wurden nicht nur neue Bäume gepflanzt, sondern auch 2.500 Hektar junge Wälder gepflegt, «damit sich klimastabile Waldbestände entwickeln können und zukunftsfähige Baumartenmischungen erhalten und gefördert werden».
Der Landesverband des Bundes für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (
BUND) forderte angesichts der Dürreschäden mehr Anstrengungen zur Energiewende. «Hessen war bis jetzt das waldreichste Bundesland Deutschlands», sagte der stellvertretende Geschäftsführer, Thomas Norgall, laut Mitteilung.
«Um diesen Reichtum zu bewahren, muss einerseits der Schutz des Waldes an erster Stelle stehen, und andererseits der
Ausbau erneuerbarer Energien schnellstmöglich voranschreiten.»