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18.01.2023 | 01:33 | Holzhandel 2022 

Holzmarkt in Bayern zeigt sich zuletzt robust

Litzendorf - Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat sich der Holzmarkt in Bayern im vergangenen Jahr robust gezeigt. Das teilte das Forstministerium auf Anfrage mit.

Holzmarkt
Holzmarkt in Bayern 2022 robust - Aussichten unklar. (c) proplanta
Das teilte das Forstministerium auf Anfrage mit. Eine Prognose, wie sich der Markt in diesem Jahr entwickelt, wollten die Fachleute aber nicht abgeben: Die Zahl der Unwägbarkeiten sei groß - etwa der weitere Verlauf des Kriegs in der Ukraine und die Entwicklung der Baukonjunktur. Einfluss habe auch, wie sich Klima- und Wetterereignisse auf die heimischen Wälder auswirken.

Für den Freistaat als besonders wichtig gilt demnach der Markt für Nadelrundholz. Bayerns Forstwirtschaft liefert nach Angaben der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft knapp ein Drittel des gesamten Rohholzangebots in Deutschland.

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband mahnte hinsichtlich der Entwicklung auf dem Holzmarkt «verlässliche Rahmenbedingungen im Bausektor» an. «Nachdem sich die Bauwirtschaft während der Corona-Pandemie als Konjunkturmotor erwiesen hat, ist ihre Entwicklung im Jahr 2022 ins Stocken geraten», teilte der Verband mit.

Die Bauwirtschaft sei im Abschwung, zugleich werde dringend neuer Wohnraum benötigt, sagte Verbandsgeschäftsführerin Julia Möbus. Die Nachfrage auf dem Schnittholzmarkt sei zurückgegangen. Das gegenteilige Bild zeigte sich bei den Holzpellets, die aus Reststoffen der Sägewerke hergestellt werden: Die Nachfrage stieg stark an.

Ähnlich äußerte sich das Ministerium: «Sämtliche Energieholzsortimente» seien 2022 stark nachgefragt gewesen - wegen der Turbulenzen auf dem Energiemarkt. Stellenweise habe man die hohe Nachfrage nicht bedienen können. Inzwischen habe sich die Versorgungslage bei Pellets und bei Scheitholz wieder entspannt. «Trotzdem liegen die Preise noch deutlich über dem Niveau, das vor Beginn des Ukrainekrieges üblich war.»
dpa
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