Vorwiegend Arten, die von dem vergangenen warmen Sommer profitierten, könnten Schäden anrichten, teilte das Umweltministerium am Montag mit. Sowohl nadelfressende Schmetterlingsraupen als auch holz- und rindenbrütende
Käfer haben bereits zu großen Schäden in den Wäldern Brandenburgs geführt.
Etwa alle zehn Jahren kommt es zu großen Fraßschäden, so durch Nonne und Kiefernspinner. Der Zyklus hat sich laut Angaben teilweise verkürzt und führt bis zum Kahlfraß. Verursacher waren überwiegend Raupen der Nonne, des Kiefernspinners und der Forleule. Betroffen war überwiegend der Fläming.
In den Fichten- und Lärchenbeständen waren der Buchdrucker und der Lärchenborkenkäfer aktiv wie schon lange nicht mehr. Auch der Blaue Kiefernprachtkäfer, der Waldgärtner, der Zwölfzähnige Kiefernborkenkäfer und der Rüsselkäfer zeigten sich vermehrt.
Seit vergangenem Sommer werden die Forsten auch per Satellit überwacht. Auf dem winterlichen Waldboden wurde nach Puppen und
Larven der Schadinsekten gesucht. Derzeit werden auch Kiefernkronen wegen der Kiefernspinnerraupen beobachtet. Die Gefahr eines möglichen Kahlfraßes lässt sich nach den Angaben damit besser einschätzen. Die Daten werden für einen später notwendigen Einsatz von Insektiziden gesammelt.