Respekt und Wertschätzung für den Wald «und für die Menschen, die in und mit dem Wald arbeiten», seien gewachsen, sagte der Leiter des Landesbetriebs, Andreas Wiebe, am Freitag in Olsberg bei Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts 2020/21.
Die wohltuende Wirkung des Waldes sei für die gesamte Bevölkerung in NRW erlebbar geworden. Allein der Naturpark Eifel, der bis 2019 jährlich rund 900.000 Besucher zählte, habe 2020 mehr als 1,3 Millionen Naturfreunde angelockt.
Zugleich betont der Bericht, für die
Waldbesitzer und Forstleute habe sich 2020 als ein «Kraftakt bisher ungekannten Ausmaßes» erwiesen. Das Leiden der Bäume sei nicht zu Ende. Die Vermögensverluste durch die abgestorbenen Fichten konnten nicht ausgeglichen werden.
Immerhin sei das Wetter bis Ende Mai 2021 Feind des Borkenkäfers gewesen. Die Arten- und
Biodiversität im Wald habe sich weiter positiv entwickelt. Als Lichtblick sieht der Landesbetrieb zudem einen Aufwärtstrend am Holzmarkt.
Wiebe betonte, auch beim Waldbau stehe man angesichts der Klimakrise vor einer «Herkulesaufgabe». Es sei davon auszugehen, dass ein Drittel der
Waldfläche in Nordrhein-Westfalen an die Klimaveränderungen angepasst werden müssten.
Es gebe große Unsicherheiten, wie sich die Extremwettereignisse weiter entwickeln. In NRW setzte man beim Waldbaukonzept auf Vielfalt, um damit Risiken zu verteilen und die Stabilität des Waldes zu unterstützen.