Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.01.2017 | 14:30 | Jagdsaison 2015/2016 
Diskutiere mit... 
   3   2

Jäger melden hohe Abschusszahlen

Dortmund/Berlin - Die deutschen Jäger haben in der abgelaufenen Jagdsaison 2015/2016 so viele Tiere erlegt wie selten. Besonders deutlich stieg die Zahl der erlegten Wildschweine, Rehe und Hirsche.

Abschusszahlen
(c) proplanta
Beim Wildschwein sei mit 16,2 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre der höchste Zuwachs erreicht worden, teilte der Deutsche Jagdverband (DJV) am Montag vor der internationalen Messe «Jagd & Hund» (31.1.-5.2.) in Dortmund mit.

Die Jäger erlegten in der zurückliegenden Saison mehr als 610.000 Wildschweine. Ohne die Jagd gäbe es verheerende Folgen für die Land- und Forstwirtschaft, sagte Verbandssprecher Torsten Reinwald. Wildschweine könnten ihre Population ohne Jagd jährlich verdreifachen.

Weiter auf dem Vormarsch sind auch Fleischfresser wie Waschbär, Marder und Dachs. Vor allem der Waschbär bereite Sorge. Mit 128.000 erlegten Exemplaren habe er unter den eingewanderten Tieren den höchsten Anteil. Noch größer war die Jagdstrecke beim Fuchs - allerdings bedeuten 466.000 erlegte Tiere einen leichten Rückgang.

Die hohe Zahl liege an der zunehmenden Verbreitung seit Ausrottung des Tollwutvirus. Der Feldhase spielt mit 242.000 Abschüssen eine immer geringere Rolle.

Während der am Dienstag beginnenden Messe wird bis Sonntag vor allem modernste Jagdausrüstung gezeigt. Am Freitag steht die Meisterschaft der Hirschrufer an. Parallel zur «Jagd und Hund» gibt es wieder die Messe «Fisch und Angel» in den Dortmunder Westfalenhallen.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 3 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Jonas Traugott schrieb am 18.07.2017 14:51 Uhrzustimmen(39) widersprechen(27)
Guten Tag liebe Mitleser,
vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Es ist zwar schade, dass soviele Tiere aus Spaß getötet werden, jedoch muss man aber die Tatsache in Betracht ziehen, dass das Jagen notwendig ist, um das Gleichgewicht in der Natur aufrechtzuerhalten. Als ich mich im Internet nach einer guten Ausrüstung informiert habe, bin ich auf das sogenannte Pulsar Trail XP50 gestoßen. Mehr Informationen gibt es auf folgender Seite: http://www.jagdprofi.at/de/shop/w%C3%A4rmebild-zielfernrohre/pulsar-trail-xp50-640x480/

Viele Grüße
Jonas
Hubertus schrieb am 30.01.2017 16:51 Uhrzustimmen(85) widersprechen(75)
Der Feldhase wird nur dort bejagt, wo der Besatz (Population) dies noch gestattet. In den meisten Revieren wird der Feldhase gar nicht bejagt. So wurde z.B. in Baden-Württemberg im Jagdjahr 2011/12 in 74 Prozent aller Jagdreviere überhaupt kein Feldhase erlegt. Die offizielle Jagdstatistik enthält neben erlegten Hasen auch Unfallwild, das wie in Brandenburg bis zu 60 Prozent am Gesamtwert ausmacht. Weitere Forschung ist unbedingt vonnöten, um die richtigen Schritte für den langfristigen Erhalt des Feldhasen und anderer Bewohner der landwirtschaftlichen Kulturlandschaft zu setzen. Wildtierfreundlichere Landwirtschaft muss gefördert werden. Geschulte Jäger unterstützen Jahr für Jahr ehrenamtlich die Zählungen. Damit setzen sie sich für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung von Wildtieren in unserer Kulturlandschaft ein.
cource schrieb am 30.01.2017 15:18 Uhrzustimmen(115) widersprechen(88)
warum wird denn der feldhase überhaupt bejagdt, der hat doch wohl genug natürliche feinde--hier vergeben sich die jäger den ruf als regulierer des tierbestandes und befördern massiv das immitsch des jagdrauschsüchtigen
  Weitere Artikel zum Thema

 Waschbären werden zunehmend zum Problem

 Die eigentlich verlorene Suche nach dem Wunderbaum

 Waschbären futtern sich durch den Südwesten

 Nutrias breiten sich in Mecklenburg-Vorpommern aus - Gefahr für Deiche

 Waschbären-Jagd nicht zielführend

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken