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24.07.2022 | 13:00 | Jagdzahlen 2020/21 
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Jagd auf Waschbären in Brandenburg weiter ausgeweitet

Potsdam - In Brandenburg ist die Zahl getöteter Waschbären binnen zehn Jahren deutlich gestiegen.

Waschbären
Mehr Waschbären in Brandenburg gejagt. (c) proplanta
Im Jagdjahr 2020/2021 waren es 35.117 Tiere, wie aus der Antwort des Agrarministeriums auf eine Kleine Anfrage der Landtagsfraktion von BVB/Freien Wählern hervorgeht. 2011/2012 wurden 14.495 Waschbären getötet. Erhebungen, wie viele Waschbären in Brandenburg leben, gibt es laut Ministerium nicht.

BVB/Freie Wähler kritisierten in einer Mitteilung vom Samstag, dass sich auch mit höheren Abschusszahlen die Population nicht reduzieren lasse. Kastrationen bei Waschbären wären zielführender als die Bejagung, hieß es. Die Landesregierung solle «die Möglichkeiten von Kastrationsprojekten oder der hormonellen Bestandsreduktion in Betracht ziehen», forderte die Landtagsabgeordnete Christine Wernicke.

Das Agrarministerium in Potsdam hält dies nicht für sinnvoll. Das Verfahren wie bei der Sterilisation von Nutrias in Italien werde für wildlebende Tiere mit eher kurzer Lebensdauer nicht als zielführend angesehen, hieß es in der schriftlichen Antwort. Auch der Deutsche Jagdverband hatte bereits vor Jahren mitgeteilt, er halte etwa eine Kastration von Waschbären nicht für eine Alternative zur Jagd. Die Tiere müssen dazu eingefangen und betäubt werden.

Die Waschbären mit der markanten schwarzen Gesichtsmaske sind umstritten. Es gibt Kritik, die Tiere schadeten der Artenvielfalt und seien etwa für bodenbrütende Vögel und Amphibien eine Gefahr. Mittlerweile kommen Waschbären auch in Wohngebieten vor. Meist sind sie in der Dämmerung und nachts aktiv. Sie dürfen unter anderem mit Fallen gejagt und getötet werden.
dpa/bb
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Kommentare 
A. Fischer schrieb am 25.07.2022 08:28 Uhrzustimmen(4) widersprechen(7)
"Himmel, Erde (dpo) -
Offenbar hat der Allmächtige das Flehen der Menschheit erhört:
Nach millionenfacher Aufforderung und unzähligen Stoßgebeten wurde heute - mutmaßlich vom Herrn persönlich - massenhaft Hirn vom Himmel geworfen. Mehrere Milliarden Tonnen Denkorgane gingen seit 9 Uhr deutscher Zeit auf allen sechs Kontinenten nieder."
https://www.der-postillon.com/search?q=herr+wird+hirn+vom+himmel

Aber leider ist das Ergebnis mangelhaft, wie die Freien Wähler + (nicht nur in Brandenburg) beweisen.

Erlegt werden in den letzten Jahren um 200 000 Waschbären.
Da wird es einen Bestand in D geben der im Schnitt um 1 000 000 WB liegen wird.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/608308/umfrage/jahresstrecken-von-waschbaeren-in-deutschland/#:~:text=In%20der%20Saison%202020%2F21,200.163%20erlegte%20Tiere%20in%20Deutschland.

Nicht nur das Jagdverbot in Städten, der Aufwand dort mit Lebendfallen zu agieren, macht mir deutlich NULL Ahnung von der Sache.

Niedersachsen hat ähnliche Steuerverschwendungsaktionen im Programm.
Die Summer der Steuergelder die bis heute eingesetzt wurde dürfte bei mind. 500 000 Euro liegen.

2018 fing der Unsinn an. Von wegen kostenlos!
" Rund zwei Millionen verwilderte Hauskatzen leben aktuell in Deutschland, allein 200.000 davon gibt es in Niedersachsen, so Schätzungen des Deutschen Tierschutzbundes.
...
Die Kosten für die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung eines weiblichen Tieres betragen 140 Euro, für die eines Katers 85 Euro.
Deshalb unterstützen wir erstmalig eine Aktion dieser Größenordnung und hoffen auf eine rege Beteiligung“, sagte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Das Ministerium fördert das Projekt mit insgesamt 200.000 Euro."
Aus:
https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/kostenlose-kastration-von-katzen-soll-tierleid-lindern-160879.html#:~:text=Frank%20Mergenthal%2C%20stellvertretender%20Vorsitzender%20des,die%20eines%20Katers%2085%20Euro.

Waschbärenreduktion durch die Jagd ist erfolgreich möglich, viel Engagement, Wissen und die Möglichkeit zur Bejagung (Jungjäger) müssen vorhanden sein.

Was Politik aber Flächendeckend so macht oder auch nicht, lässt mich überlegen ob ein Politikwechsel nicht für unser Land angestrebt werden sollte.
Schutz für den Waschbären, weil ...

"Ja, er steht schon vor der Tür. Nein, ich finde sein Grinsen nicht süß. Und ja, er will die Weltherrschaft"
Aus
https://www.abendblatt.de/nachrichten/article208144439/Unser-Waschbaer-ist-wie-Donald-Trump.html

Und was die Artenvielfalt betrifft, nach diesem Sommer wird kaum noch etwas da sein, was von, in den oberen Bodenschichten lebt.
Grasfresser dto. Fische dto.
Es wird nicht nur ein kalter Winter!
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