Bei Rehen überstieg die Zahl der erlegten Tiere mit mehr als 105.000 erstmals die Marke von 100.000, wie das NRW-Umweltministerium am Mittwoch mitteilte. Außerdem wurden mehr als 7.400 Rothirsche erlegt. Bei Damwild wurde mit fast 5.400 Tieren der bisherige Rekord aus dem Jahr 2013/2014 (rund 4.850 Tiere) überboten. Bei Wildschweinen wurde mit mehr als 64.700 Tieren der bisher zweithöchste Wert seit 2017/18 erzielt.
Durch die
Jagd und Hege des Wildbestandes leisteten die Jägerinnen und
Jäger «einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge vor der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) und bei der Wiederbewaldung», erklärte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU). Die Landesregierung beabsichtige im Vorgriff auf die Änderung des Bundesjagdgesetzes zeitnah die Wildschwein-Jagd auch mit Hilfe von Nachtzielgeräten zu ermöglichen. «Wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, um zu große Wildschweinepopulationen zu verhindern.»
Die Jagdstrecken-Statistik erfasst alle im jeweiligen Jagdjahr vom 1. April bis zum 31. März erlegten Wildtiere. Dazu gehören auch Verluste durch Verkehrsunfälle und andere tot aufgefundene Wildtiere.