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19.01.2018 | 11:12 | Schweinepest-Bekämpfung 

Jagdverband mahnt bessere Bedingungen für Wildschweinjagd an

Erfurt - Für eine verstärkte Wildschweinjagd gegen die Afrikanische Schweinepest müssen nach Auffassung des Landesjagdverbandes Thüringen die Bedingungen verbessert werden.

Wildschweine in Thüringen
Thüringens Jäger wollen nach Angaben des Landesjagdverbands etwas dazu beitragen, damit die Afrikanische Schweinepest sich im Freistaat nicht ausbreiten kann. Dazu bedürfe es aber einiger Bedingungen. (c) proplanta
«Seit Jahren fordern die Jäger zum Beispiel die Einrichtung von Schussschneisen in großen Raps- und Maisfeldern», sagte der Verbandsgeschäftsführer Frank Herrmann der Deutschen Presse-Agentur.

Auch müsse es den Jägern gestattet werden, spezielle Futterstellen anzulegen, mit denen Wildschweine angelockt werden können. In Thüringen müssen nach Auffassung von Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke) rund 70.000 Wildschweine geschossen werden, um die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest einzudämmen.

Wie Herrmann weiter sagte, müssten auch die Gebühren für die Untersuchung des Fleischs auf Trichinen gesenkt oder aufgehoben werden. Zudem sollten ihnen ihre Aufwendungen erstattet werden.

«Durch Wegrationalisierung von Trichinenuntersuchungsstandorten haben sich für die Schwarzwildjäger auch die Wege zur Ablieferung gesetzlich geforderter Proben für veterinärtechnische Untersuchungen deutlich verlängert, das bedingt unter anderem zusätzliche Fahrtkosten, die dem Jäger keiner bezahlt», so der Verbandsgeschäftsführer. Keller hatte bereits in Aussicht gestellt, Aufwandsentschädigungen zahlen zu wollen.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruserkrankung, die sowohl Wild- als auch Hausschweine befallen kann und hochansteckend ist. Bei den Tieren verläuft sie nach Expertenangaben in fast 100 Prozent der Fälle tödlich. Bislang sind in mehreren osteuropäischen Ländern erkrankte Tiere gefunden worden. Für den Menschen und andere Tiere gilt die Seuche als ungefährlich.
dpa/th
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