Damit reagiert die Wirtschaft auf kartellrechtliche Bedenken gegen eine gemeinsame Holzvermarktung von staatlichen und privaten Waldbesitzern.
Die Landesforstanstalt schloss am Montag in Creuzburg (Wartburgkreis) mit der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Nordthüringen einen Kooperationsvertrag, wie ein Sprecher mitteilte.
Danach gibt Thüringenforst den privaten Waldbesitzern Unterstützung, um ihre Geschäftsprozesse künftig elektronisch abzuwickeln und damit professioneller zu werden.
Bisher beauftragen kleine
Waldbesitzer häufig die Landesforstanstalt damit, ihre Flächen zu betreuen und das Holz zu vermarkten. Dagegen gibt es jedoch Bedenken des Bundeskartellamtes. In Baden-Württemberg hatte es deshalb bereits ein Kartellverfahren gegen.
Nach Schätzung des Verbandes der privaten Waldbesitzer wird bisher in Thüringen nahezu die Hälfte der rund 220.000 Hektar Privatwald von den staatlichen Revierförstern betreut. Das Gros der mehr als 180.000 privaten Waldbesitzer verfüge etwa über einen Hektar Wald.