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24.03.2015 | 10:03 | Schrotregelung 
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Länder drängen auf Verbot bleihaltiger Munition

Berlin - Die Länder drängen auf ein Verbot bleihaltiger Munition. Nach der Empfehlung des Bundesratsagrarausschusses soll im laufenden Gesetzgebungsverfahren zur Novelle des Bundesjagdgesetzes eine Regelung mit dem Ziel des Verbots bleihaltiger Munition aufgenommen werden.

Büchse ohne Blei
Begründet wird dies damit, dass Fleisch von Wild, das mit bleihaltiger Munition erlegt worden sei, beim Verzehr eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen darstelle. (c) Wißmann Design - fotolia.com
Begründet wird dies damit, dass Fleisch von Wild, das mit bleihaltiger Munition erlegt worden sei, beim Verzehr eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen darstelle. Aufgrund der Entwicklung von quasi bleifreien Geschossen durch die Munitionsindustrie gebe es keinen Grund mehr, der gegen ein Verbot von Blei als Bestandteil von Jagdmunition spreche, argumentiert der Ausschuss. Der Entwurf eines ersten Gesetzes zur Änderung des Bundesjagdgesetzes steht am kommenden Freitag auf der Tagesordnung der Länderkammer.

Mit der Novelle soll eine Regelungslücke im Hinblick auf die Umsetzung der EU-Umweltstrafrechtsrichtlinie geschlossen werden. Ferner beschäftigt die geplante Abschaffung des Systems der freiwilligen Etikettierung von Rindfleisch in dieser Woche den Bundesrat. Dieser wird ebenfalls am Freitag zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Rindfleischetikettierungsgesetzes Stellung nehmen. Der Agrarausschuss hat lediglich eine redaktionelle Änderung empfohlen. Schließlich haben Rheinland-Pfalz und Niedersachsen einen Antrag zur tiergerechten Haltung von Legehennen eingebracht.

Ziel des Antrags ist die Beendigung der Kleingruppenhaltung in Deutschland. Dazu soll die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung geändert werden. Eine entsprechende Änderungsverordnung hatte die Länderkammer bereits 2012 der Bundesregierung zugeleitet. Diese hatte die Verordnung aufgrund rechtlicher Bedenken des Justizressorts anschließend jedoch nicht verkündet. (AgE)
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Kommentare 
magictapas schrieb am 27.03.2015 09:26 Uhrzustimmen(87) widersprechen(82)
In Norwegen wurde 2005 Bleischrot verboten,nach vielen Jahren lernen aus Fakten wird es jetzt ausserhalb Feuchtgebieten und Wasser wieder zuglassen!!! Bei der heutigen Einnahme von Schadstoffen in Nahrungsmitteln, ist Blei in Wildfleisch unbedeutend.
fischera schrieb am 24.03.2015 12:10 Uhrzustimmen(69) widersprechen(78)
" Durchschnittlich verzehren Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland ca. zwei Gramm Wildbret pro Tag (1-2 Wildmahlzeiten pro Jahr). Die zusätzliche Bleiaufnahme über Wildfleisch ist bei diesen Mengen gegenüber der Aufnahme über Getränke, Getreide, Obst und Gemüse toxikologisch unbedeutend. Anders ist die Situation bei Wildliebhabern wie zum Beispiel Jägern und ihren Familien. Studien aus der Schweiz zeigen, dass in diesen Haushalten bis zu 90 Portionen Wildfleisch im Jahr verzehrt werden. Für Deutschland ist mit ähnlichem Verzehrsverhalten in Jägerhaushalten zu rechnen. Wird das Wildfleisch durch den Einsatz von bleihaltiger Munition gewonnen, erhöht sich die Bleiaufnahme in diesem Personenkreis erheblich. Hier ist deshalb mit einer Gefährdung der Gesundheit insbesondere bei Ungeborenen und Kindern unter sieben Jahren zu rechnen." -Glaskugel- Aus: http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2011/32/bleihaltige_munitionsreste_in_geschossenem_wild_koennen_fuer_bestimmte_verbrauchergruppen_ein_zusaetzliches_gesundheitsrisiko_sein-127254.html Was sgen die Studien aus der Schweiz über den Gesundheitszustand der Familien aus ??? Wie geht es Jägern und ihren Familien in Deutschland, auf Schwermetallbelastung bezogen ??? " Die aus dem Normalverzehr ableitbare zusätzliche Bleiaufnahme über Wildbret sei toxikologisch unbedeutend und liege bezogen auf die Gesamtbelastung bei weniger als 0,1 Prozent. Selbst bei Vielverzehrern mit mehr als 10 Wildmahlzeiten pro Jahr sei die Bleiexposition durch Wildfleisch mit einem Anteil von 0,3 Prozent an der Gesamtbelastung vernachlässigbar " Aus : http://www.jagdaufseherverband-bw.de/aktuelles/nachrichten/detail/artikel/mit-oder-ohne-blei-erlegt-wildbret-ist-hochwertiges-lebensmittel-1/a/show/c/News/
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