Davor warnt der Vorsitzende der Familienbetriebe
Land und Forst (FABLF), Max von Elverfeldt. Der Grund sei die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie im Rahmen des Green Deals, denn darin sei vorgesehen, 10 % der Landfläche der Europäischen Union unter strengen Schutz zu stellen, erklärte von Elverfeldt am Montag (21.11.) in Berlin.
Er betonte, dass auf diesen Flächen „jede Nutzung - auch die Land- und Forstwirtschaft, inklusive des Brennholzeinschlags - komplett verboten wird“. Als Folge werde die Brennholzverfügbarkeit sinken und damit der Rohstoff zu einem knappen und teuren Luxusgut. „Wir haben gesehen, was eine natürliche Verknappung durch Kalamitäten und
Waldbrände für den Markt bedeutet“, so von Elverfeldt.
Eine politische Verknappung, wie es die EU-Pläne jetzt vorsähen, „wäre daher grob fahrlässig“. Die Preise für Brennholz und Holzpellets hätten im August nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 85 % über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. Die zusätzliche finanzielle Belastung durch den Green Deal werde weite Teile der Bevölkerung treffen, warnt der Verband der Familienbetriebe.
Laut einer von ihm in Auftrag gegebenen aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts INSA mit 1.004 Befragten heizt jeder sechste Bundesbürger mit Holz oder Holzprodukten. Und die Hälfte der Befragten spreche sich für Holz als alternative Energiequelle aus.