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15.07.2017 | 14:09 | Jagdstrecke 2016/17 

Mehr als 40.000 Rehe in Thüringen geschossen

Erfurt - In Thüringen sind in der zurückliegenden Saison so viele Rehe erlegt worden wie seit langem nicht.

Jagdstatistik 2016/17
Mehr als 40 000 Rehe zur Strecke gebracht - Waschbär breitet sich aus. (c) proplanta
Erstmals seit 1993 sei bei der Jagdstrecke die Marke von 40.000 Rehen überschritten worden, teilte das Agrarministerium am Freitag zur Veröffentlichung der Jagdstatistik 2016/17 in Erfurt mit. Neben älteren Tieren weist die Statistik auch knapp 11.000 getötete Kitze aus.

Zuwächse gab es auch beim erlegten Rotwild mit einem Plus von vier Prozent auf gut 6.000 Tiere. Dagegen werden bei Dam-, Muffel- und Schwarzwild nur geringe Veränderungen zum vorangegangenen Jagdjahr ausgewiesen. So wurden etwas mehr als 31.000 Wildschweine erlegt.

Weiter ausgebreitet hat sich demnach der Waschbär, der hierzulande eigentlich nicht heimisch ist. Die Jagdstatistik weist fast 11.200 Tiere aus - nach rund 10.800 in der Vorsaison.

Das für die Statistik maßgebliche Jagdjahr ist nicht identisch mit dem Kalenderjahr sondern dauert jeweils vom 1. April bis zum 31. März des anschließenden Jahres. Erfasst werden in der Statistik nicht nur die von Jägern erschossenen Tiere, sondern auch Wild, dass im Straßenverkehr ums Leben gekommen ist oder tot aufgefunden wurde - sogenanntes Unfall- und Fallwild.

Aus der Landwirtschaft und von Waldbesitzern gibt es immer wieder Klagen über massive Wildschäden an Feldern und jungen Bäumen. Als Gründe werden von Experten zu hohe Populationen etwa bei Reh und Schwarzwild sowie eine unsachgemäße Jagd angeführt.

«Besonders wichtige Aufgaben bleiben weiterhin die dauerhafte Regulierung des Schwarzwildes und die Eindämmung der sich ausbreitenden Waschbärpopulation», erklärte Ministerin Birgit Keller (Linke).
dpa/th
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