Genau 32.357 der aus Südamerika stammenden Tiere lagen auf der Jagdstrecke, 33 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Landesjägerschaft (LJN) in Hannover mitteilte.
Die anhaltend intensive
Jagd auf die Nutrias diene auch dem Schutz der Deiche und damit dem Allgemeinwohl und der Sicherheit der Bevölkerung, sagte
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (
CDU) zu den Zahlen aus dem am Freitag vorgelegten Landesjagdbericht 2018/2019.
Nutrias sehen auf den ersten Blick aus wie Biber. Wegen ihres Pelzes wurden sie einst nach Europa geholt und haben sich bestens angepasst. Die Tiere gefährden mit ihren Wühlarbeiten den Hochwasserschutz.
Bei den Wildschweinen gab es einen Rückgang der Jagdstrecke um knapp 20 Prozent. Nach dem Rekordergebnis des vorangegangenen Jagdjahres sei die Zahl von 55.742 Wildschweinen aber immer noch auf einem hohen Niveau, erklärte LJN-Sprecher Florian Rölfing.
«Der Rückgang der Jagdstrecke bei den Wildschweinen ist bundesweit zu beobachten und insofern sicher kein Indiz für eine nachlassende Bejagungsintensität in Niedersachsen», betonte LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke.