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03.02.2011 | 10:49 | Jahr der Wälder 

Rheinland-Pfalz: Wald ist Vielfalt, gibt Arbeit und ist Heimat

Mainz - Ministerpräsident Kurt Beck und Forstministerin Margit Conrad haben gestern in Mainz das von der UNO ausgerufene „Internationale Jahr der Wälder“ offiziell für Rheinland-Pfalz eröffnet.

Waldwirtschaft
Als Landes-Schirmherr für das „Internationale Jahr der Wälder“ sagte der Ministerpräsident: „Wälder sind hochkomplexe Ökosysteme, die rund zwei Drittel aller Pflanzen- und Tierarten auf der Welt beherbergen. Bei uns in Rheinland-Pfalz leben geschützte Arten wie Wildkatzen und Rotmilane in den Wäldern. Gleichzeitig sind unsere Wälder auch wichtige Erholungsgebiete für die Menschen und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Land. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung, auf die die UNO mit dem ‚Internationalen Jahr der Wälder’ den Schwerpunkt legt, ist für uns in Rheinland-Pfalz seit langem der Weg, um das traditionsreiche Waldkulturerbe im Land zu bewahren. Deswegen präsentieren wir unsere Wälder gerne.“

Beck wies darauf hin, dass auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner in Rheinland-Pfalz mehr als 2000 Quadratmeter Wald kommen. Mit einem Flächenanteil von rund 42 Prozent sei Rheinland-Pfalz das waldreichste Land in der Bundesrepublik.

Forstministerin Conrad sagte, es gelte die Wälder als Orte der Natur, der Arbeit, der Regionalentwicklung und des Klimaschutzes zu erhalten und weiterzuentwickeln. „Ein Schlüssel dafür sind die Landesforsten Rheinland-Pfalz mit ihren 45 Forstämtern, deren Infrastruktur in der Fläche von großer Bedeutung für die Entwicklung der ländlichen Räume und für die Forstwirtschaft ist. Sie bündeln die forstwirtschaftliche Kompetenz, sie sind Dienstleister, Arbeit- und Ausbildungsgeber und sie führen die traditionsreiche Arbeit vieler Generationen von Forstleuten und Waldbesitzern mit modernen Mitteln fort. Wir können mit gutem Gewissen sagen: In unseren Wäldern wird Nachhaltigkeit gelebt“, so die Ministerin.

Landesforsten Rheinland-Pfalz wird aus Anlass des Jahres der Wälder 2011 mit Partnern rund 500 Veranstaltungen und Projekte organisieren. „Wir wollen im Jahr der Wälder werben für unseren Wald. Wir machen Lust darauf, unsere Wälder zu besuchen“, so Margit Conrad. Auf dem Programm werden Erholung, Bewegung, Information und Waldpädagogik stehen.

„Wald im Wandel“ lautet der Beitrag zur Bundesgartenschau in Koblenz, wo ein weit gespannter Holz-Bau über dem Rheintal errichtet wird. Als Botschafter für Mitmachaktionen dient in diesem Jahr landesweit erstmals der Schwarzstorch.“

Mehr Informationen, darunter Wissenswertes über das Projekt „Junior Ranger“ im Naturpark Pfälzerwald, digitalisierte Wandertipps von Försterinnen und Förstern oder das „Wald-Starterpaket“ für Grundschüler, gibt es im Internet auf www.wald-rlp.de. (PD)
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