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23.08.2022 | 09:28 | Jagdstreckenergebnisse  

Saar-Jäger erlegen im letzten Jagdjahr wieder mehr Wildschweine

Saarwellingen - Die Jäger im Saarland haben im vergangenen Jagdjahr (bis 31. März 2022) wieder deutlich mehr Wildschweine erlegt.

Wildschweinjagd
(c) Bergringfoto - fotolia.com
Mit knapp 10.900 Schwarzkitteln seien fast 4.300 mehr als im Vorjahr geschossen worden, teilte der Geschäftsführer der Vereinigung der Jäger des Saarlandes, Johannes Schorr, in Saarwellingen der Deutschen Presse-Agentur mit. Dies sei «die zweithöchste Strecke aller Zeiten im Saarland».

Die Zahl liege aber deutlich unter dem Rekord mit gut 13.000 erlegten Wildschweinen aus dem Jagdjahr 2019/2020. Man müsse beim aktuellen Ergebnis berücksichtigen, dass wegen Corona-Auflagen viele Bewegungsjagden ausgefallen seien. «Für das laufende Jagdjahr rechnen wir nicht zuletzt auch wegen der Trockenheit mit einer wiederum geringeren Strecke», sagte Schorr.

Beim Rehwild sei mit gut 12.000 erlegten Tieren eine fast so hohe Zahl wie beim Rekord im Vorjahr erzielt worden. Vergleichsweise hoch lagen demnach zudem die Zahlen beim Damwild (587) und Rotwild (217), berichteten die Saar-Jäger. In der Jagdstrecke sind zudem rund 3.000 erlegte Füchse aufgelistet. Die Zahl liege nun seit elf Jahren unter 4.000. Zuvor hätten die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 gelegen. Die Hautkrankheit Räude sei beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden, hieß es.

Weitgehend stabil ist auch die «Dachsstrecke», es wurden rund 480 Tiere erlegt, wie die Saar-Jäger weiter mitteilten. Bei den Wildgänsen habe es einen leichten Anstieg gegeben - auf rund 240 Tiere. Dies hinge vor allem damit zusammen, dass sich die invasiven, neueren Arten Nilgans und Kanadagans weiter verbreiteten.

Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche - Hasen, Kaninchen, Fasane und Rebhühner - werde im Saarland nach wie vor zurückhaltend bejagt. Der Waschbär sei in mindestens 25 saarländischen Revieren gesichtet worden, der Marderhund nur in sechs. Erlegt worden seien vier Waschbären, aber kein Marderhund.
dpa/lrs
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