Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.02.2011 | 08:42 | Sägeindustrie 

Sägeindustrie in 2010 wieder deutlich gestärkt und für 2011 vorsichtig optimistisch

Wiesbaden - Die deutsche Sägeindustrie hat das zurückliegende Jahr deutlich gestärkt abgeschlossen.

Sägeindustrie
Wie RA Rolf Burdack, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Säge- und Holzindustrie (VDS) jetzt mitteilte, konnte die deutsche Sägeindustrie nach dem drastischen Produktionseinbruch in 2009 im zurückliegenden Jahr wieder deutlich zulegen.

Beim Nadelschnittholz stieg die Produktion die Daten des vierten Quartals stehen noch aus hochgerechnet auf 21,2 Mio m³ und damit um gut 7 %. Raue Ware stieg überdurchschnittlich um gut 10 % auf ca. 17,7 Mio m³ an, während sich die Hobelware- Produktion nur verhalten um 5 % auf 3,5 Mio. m³ erhöhte.

Insbesondere der Export von Nadelschnittholz war in 2010, so Burdack, aus deutscher Sicht enttäuschend. Mit 6,8 Mio ³ - nach den vorläufigen Daten, die endgültigen Daten liegen erfahrungsgemäß nochmals leicht höher lag des Export nur 3,7 % über dem Krisenjahr 2009. Vom Export gingen damit erneut keine nennenswerten Impulse für den Inlandsmarkt aus. Innerhalb Europas haben Großbritannien, Österreich und die Niederlande mehr deutsches Holz abgenommen. Deutlich zugenommen haben die Ausfuhren nach China, Saudi-Arabien und Ägypten. Kräftige Verluste waren nach Italien, den USA und in die Vereinigten Arabischen Emirate zu verzeichnen.

Auf der Einfuhrseite haben die Importe um 7,8 % auf 3,8 Mio m³ zugenommen. Stark ausgeweitet wurden die österreich. Lieferungen sowie die Bezüge aus Finnland und den osteuropäischen Staaten. Deutlich weniger lieferten Schweden und Finnland.

Der Inlandsverbrauch von Nadelschnittholz ist damit in 2010 um 8,8 % deutlich auf 18,3 Mio m³ angestiegen und hat damit die deutliche Erholung der Inlandsproduktion ermöglicht.

Burdack weist darauf hin, dass um die Ausweitung der Produktion bei begrenztem Inlandsangebot zu ermöglichen, in deutlich höherem Umfang auf Stammholzimporte zurückgegriffen wurde. Die Importe von sägefähigem Stammholz stiegen in 2010 um gut ein Drittel auf 4,1 Mio fm, davon 3 Mio fm Fichte/Tanne und 910 Tsd. fm Kiefer. Gleichzeitig gingen die Exporte um knapp 20 % auf 1,8 Mio fm zurück.

Auch beim Laubholz stieg die Inlandsproduktion in 2010 und hier mit gut 13 % auf 910 Tsd. m³ überraschend stark. Die Mehrproduktion ging allerdings fast ausschließ- lich in den Export, der mit 376 Tsd. m³ beim Buchenschnittholz um knapp 15 % und mit 111 Tsd. m³ beim Eichenschnittholz um 26 % anstieg. Bei der Buche konnte vor allem der Fernabsatz nach China, Indien und Malaysia, aber auch in die USA gesteigert werden. (vds)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Erlöse der Holzindustrie sinken - Sorge wegen Trend bei Verpackungen

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau