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17.05.2018 | 07:57 | Holzwirtschaft 

Schadholzeinschlag in Thüringen gestiegen

Erfurt - Im Jahr 2017 wurden in Thüringens Wäldern knapp 287.000 Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entfielen davon 97 Prozent bzw. 277.000 Kubikmeter auf Nadelgehölze.

Schadholz in Thüringen 2017
Schadholzeinschlag in Thüringen 2017. (c) proplanta
Im Einzelnen wurden 267.000 Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie und 10.000 Kubikmeter Kiefer und Lärche aufgearbeitet.

An geschädigtem Laubholz wurden 9 400 Kubikmeter aus den Wäldern entfernt. Davon entfiel der überwiegende Teil (95 Prozent) auf die Holzartengruppe Buche und anderes Laubholz. Insgesamt wurde im vergangenen Jahr 35 Prozent mehr Schadholz eingeschlagen als im Vorjahreszeitraum 2016. Gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2011/2016 waren es jedoch 43.000 Kubikmeter weniger.

Der im Jahr 2017 durch Wind- und Sturmschäden verursachte Holzeinschlag betrug 160 000 Kubikmeter. Gegenüber dem Vorjahr waren das knapp 106.000 Kubikmeter mehr. Mehr als die Hälfte der gemeldeten Schäden wurde durch Wind/Sturm verursacht.

Aufgrund von Insektenbefall musste im vergangenen Jahr mit 125.000 Kubikmetern deutlich mehr Holz als noch im Jahr zuvor (81 Tausend Kubikmeter) entfernt werden. Insgesamt entfielen 44 Prozent des gesamten gemeldeten Schadholzaufkommens auf den Bereich „Insekten". Die übrigen Schadursachen (z.B. Schneebruch) spielten im Jahr 2017 keine nennenswerte Rolle.
Schadholzeinschlag in Thüringen nach UrsachenBild vergrößern
Schadholzeinschlag in Thüringen nach Ursachen


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Schadholzeinschlag in Thüringen nach Holzarten
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