Für die überwiegend angebotenen Eichen wurden nach Angaben der Schleswig-Holsteinischen Holzagentur durchschnittlich 734 Euro je Festmeter bezahlt, nach 467 Euro im Vorjahr.
Von der Steigerung der Holzpreise komme nun auch etwas bei den Waldbesitzern an, sagte Harald Nasse von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten am Donnerstag bei einer Besichtigung der verkauften Stämme in Daldorf (Kreis Segeberg). «Das ist auch bitternötig.»
Insgesamt liege die
Preissteigerung für Stämme der Holzagentur gemessen am Vorjahr bei 57 Prozent. «Das ist unbeschreiblich», sagte Geschäftsführer Manfred Quer. Wegen der nassen Witterung sei aber weniger wertvolles Laubholz als in den Vorjahren eingeschlagen worden. Aus dem Privatwald seien knapp 1.800 Festmeter in Daldorf angeboten und komplett verkauft worden. 2021 waren es rund 2.500 Festmeter.
Den höchsten Preis je Festmeter erzielte in diesem Jahr ein Bergahorn mit einer besonderen Riegelstruktur mit 4.875 Euro. Der Käufer, ein Furnierwerk aus Mecklenburg-Vorpommern, will den Stamm für hochwertige Möbel und Musikinstrumente verwenden.