Im Beisein von Landwirtschaftsminister Frank Kupfer (
CDU) unterzeichneten die Spitzen von vier Verbänden und des Staatsbetriebs Sachsenforst am Montag in Dresden eine Erklärung mit Empfehlungen zur Reduzierung des Bestandes.
«Es gilt in erster Linie, übermäßige
Wildschäden zu vermeiden und die Seuchengefahr zu verringern», erklärte Kupfer. «Dazu ist eine Reduzierung des Schwarzwildbestandes durch konsequente Bejagung erforderlich.»
Wurden in der Saison 1991/92 noch 14.000
Wildschweine in Sachsen zur Strecke gebracht, waren es nach Ministeriumsangaben im Jagdjahr 2013/14 25.000 Tiere. Trotz der Abschusszahlen gebe es in vielen Regionen Sachsens aber immer noch zu viele Wildschweine.
Laut Empfehlung sollen beispielsweise verstärkt revierlose und Jungjäger in die Wildschweinjagd einbezogen werden. In besonders gefährdeten Gebieten könnten revierübergreifende Stöber- und Bewegungsjagden Abhilfe schaffen. Der Einsatz von Medikamenten und Hormonen zur Bestandsregulierung wird strikt abgelehnt. (dpa/sn)