(c) proplanta Die Schwerpunkte liegen in diesem Frühjahr um Oberhof, Frauenwald und Finsterbergen sowie um Weida und Leutenberg, wie der Thüringenforst am Freitag in Erfurt mitteilte. Aus wissenschaftlicher Sicht sei die Bodenschutzkalkung eine wichtige Maßnahme zur Renaturierung der Waldböden, sagte Vorstand Volker Gebhardt. Mit dem Abschmelzen des Schnees in den Hochlagen des Thüringer Waldes startet die Kalkung aus der Luft.
Den Auftakt mache vor Beginn der Hauptbrutzeit der Vögel im Mai das Forstamt Frauenwald mit 600 Hektar Fichtenforsten. Die Wälder Thüringens sind, trotz Verbesserungen, nach wie vor Luftschadstoffen wie Schwefel und Stickstoff ausgesetzt. Im Zusammenspiel mit nährstoffarmen Böden und ungünstigen Humusformen besonders bei Nadelhölzern führt dies zur Versauerung des Bodens. Die Folgen: Eine höhere Anfälligkeit der Bäume etwa für Borkenkäfer. Durch Magnesiumkalk kann die Bodenstruktur verbessert werden.
Der Naturkalk aus Steinbrüchen sei zwar für Mensch und Natur unschädlich, doch aus großer Höhe abgeworfen, könnten auch kleine Steinpartikel ein Risiko darstellen, hieß es. Thüringenforst appelliert deshalb an Waldbesucher, die lokal begrenzten Waldsperrungen zu beachten. (dpa/th)
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