Weite Teile des Landes sind von schwerer bis außergewöhnlicher
Dürre betroffen - vor allem die Altmark und der Osten des Landes, wie das
Landwirtschaftsministerium in Magdeburg mitteilte. Es bezieht sich dabei auf den Dürremonitor des Umweltforschungszentrums Leipzig (UFZ). Die Defizite bestehen demnach in den tieferen Bodenschichten bei 50 bis 140 Zentimetern.
Gleichzeitig lagen die Grundwasserstände laut Ministerium im März 2021 durchschnittlich 43 Zentimeter unter dem mehrjährigen Mittelwert für März. Die Wasserspeicher im oberen Bereich bis 50 Zentimeter seien hingegen gut gefüllt.
«Unsere Böden sind ausgetrocknet», sagte
Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne). Die Landwirtschaft profitiere zwar von dem feuchten Winter und den kühlen Frühjahrstemperaturen, bei der Forstwirtschaft gebe es jedoch keine Entwarnung. Die tieferen, für das Baumwachstum relevanten Bodenschichten wiesen weiterhin Defizite auf, so Dalbert.
«Sowohl für die forstwirtschaftlichen Jungkulturen als auch die Landwirtschaft hoffe ich auf ausreichend Niederschläge in den nächsten Wochen», sagte die Ministerin. Die jungen Bäume müssten eine Chance haben anzuwachsen, damit die Wiederaufforstung für klimastabile Mischwälder Erfolg habe.