Diese Debatte sei momentan absurd und nicht zielführend, sagte Lies am Donnerstag in Hannover. Da der Wolf streng geschützt sei, hätte er mit der Aufnahme ins Jagdrecht eine ganzjährige Schonzeit. Dies würde konsequentes Handeln eher komplizierter machen.
Der Umgang mit dem Wolf hatte am Mittwoch den
Umweltausschuss des Bundestages befasst. Der Deutsche Jagdverband (DJV) will den Wolf in das Bundesjagdgesetz aufnehmen, auch die FDP unterstützt diesen Vorschlag.
SPD und Union wollen die EU auffordern, den Schutzstatus des Wolfs zu überprüfen, «um die notwendige Bestandsreduktion herbeiführen zu können», heißt es im Koalitionsvertrag. Zudem wollen Bund und Länder einen Kriterienkatalog dafür entwickeln, wann auffällig gewordene Wölfe abgeschossen werden dürfen.
Lies forderte eine länderübergreifende Kontrolle der Wolfspopulation. Auffällige Wölfe müssten überwacht, zügig vergrämt und notfalls getötet werden, um eine Gewöhnung an den Menschen zu verhindern.