Das sogenannte Kirren sorge für eine starke Zunahme des Schwarzwildes, sagte der Vorsitzende des Beirats, Helmut Stadtfeld, am Dienstag laut einer Mitteilung. «Es gibt auch sehr vernünftige Jäger, aber was vielerorts passiert, mutet an wie der Versuch, aus dem Wildschwein ein landwirtschaftliches Nutztier zu machen.»
Die vielen
Wildschweine seien inzwischen wegen massiver
Wildschäden, häufiger Verkehrsunfälle und der Gefährdung der Hausschweine durch die
Schweinepest zu einem ernsten Problem geworden.
Landesjagdverband empört über Kritik an WildfütterungenDer Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV) weist die Kritik des Tierschutzbeirats an der sogenannten Kirrjagd zurück. Der Tierschutzbeirat verdrehe die Fakten, wenn er behaupte, das Anlocken von Wildschweinen mit Futter vor dem Schießen fördere die übermäßige Vermehrung der Tiere.
«Diese These hält keiner ernsthaften Überprüfung stand», erklärte LJV-Geschäftsführer Erhard Bäder am Mittwoch. Die Jäger verwendeten bei der Kirrjagd nur sehr kleine Mengen Mais oder Getreide. Die starke Vermehrung der Wildschweine habe andere Gründe. (dpa/lrs)