Vor zehn Jahren hat Orkan «Kyrill» Millionen Bäume in Deutschland einfach umgeknickt. Viele Waldbauern haben ihre Lektion gelernt und setzen nun stärker auf Mischwälder. Doch wirtschaftlich ist das nicht ganz einfach. (c) proplanta
Inzwischen gebe es mehr Mischwälder und weniger sturmanfällige Fichtenbestände, sagen Fachleute.
In Nordrhein-Westfalen stünden auf den von «Kyrill» zerstörten Flächen heute 47 Prozent Laubbäume, sagte Michael Blaschke vom Landesbetrieb Wald und Holz. Vor zehn Jahren seien es lediglich sieben Prozent gewesen.
Im thüringischen Staatsforst seien aus reinen Nadelholzbeständen Mischwälder mit 20 Prozent Laubbäumen geworden, sagte Horst Sproßmann von Thüringen Forst. «Baumarten wie Eiche, Buche oder Weißtanne können trocken-heißen Sommern und Orkanen besser widerstehen.»
Orkan «Kyrill» hatte in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 in Europa gewütet. Allein in Deutschland starben elf Menschen, Millionen Bäume stürzten um.