«Die Wasserspeicher im Boden sind gefüllt, die Kulturen vertrocknen nicht, alle Bäume sind vitaler als bei längerer Trockenheit», erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums in Wiesbaden.
Schädlinge wie zum Beispiel der Borkenkäfer könnten sich nicht so gut verbreiten.
Punktuell gebe es an einzelnen Wegen Schäden - auch durch den Holztransport, der sich wegen des milden Winters verspätet hatte. «Die Schäden sind jedoch absolut überschaubar und nicht überdurchschnittlich hoch», teilte der Sprecher mit. Die milden Temperaturen im Winter seien für den Holztransport problematischer gewesen als der aktuelle Regen, denn die Laubholzernte laufe im Winterhalbjahr.
Für Wanderer auf dem Rheinsteig ist die rheinland-pfälzische Etappe Kamp-Bornhofen/Kestert derzeit wegen
Unwetterschäden nicht begehbar. Dort seien Leitungen unter dem Weg freigespült worden, sagte der Leiter des Rheinsteigbüros, Frank Gallas. In dem engen Tal sei an der Stelle keine Umleitung möglich.
Für den hessischen Teil des Weitwanderweges sei das nasse Wetter bislang «glimpflich» verlaufen. Falls mal ein Stück unterspült werde oder wegrutsche, werde stets schnell repariert. Auf dem Habichtswaldsteig, der rund 85 Kilometer durch Nordhessen führt, sind keine Sperrungen bekannt. Besucher sollten sich jedoch darauf einrichten, dass es auch mal matschig sein kann, sagte eine Mitarbeiterin des Naturparkzentrums in Zierenberg.