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09.12.2010 | 06:22 | DLG-Wintertagung  

Waldbewirtschaftung - Renditekiller erkennen und ausschalten

Frankfurt/Main - Der DLG-Ausschuss für Forstwirtschaft geht auf seiner öffentlichen Vortragsveranstaltung im Rahmen der DLG-Wintertagung am 12. Januar 2011 in München auf typische Renditekiller in der Waldbewirtschaftung ein.

Waldbewirtschaftung
Dabei stehen die Vermeidung unnötiger Kosten sowie die Bedeutung der planmäßigen Kontrolle im Mittelpunkt. Kosten fallen in der Waldbewirtschaftung durch die langfristigen Produktionsprozesse und die damit einhergehenden Zinseszinseffekte besonders ins Gewicht, so dass eine permanente Überprüfung aller betrieblichen Prozesse dringend erforderlich ist. Versäumnisse der Jugendphase eines Waldbestandes können oft nicht mehr ausgeglichen werden, so dass die Gesamtrentabilität der Waldbewirtschaftung für die gesamte Umtriebszeit geschmälert ist.

Max Freiherr von Rotenhan, Geschäftsführer bei der Boscor Forst GmbH in Issigau, geht in seinem Vortrag auf einen Vergleich der Waldverjüngungsverfahren, die Notwendigkeit der Waldpflege sowie auf das Qualitätsmanagement der Fläche ein und gibt praktische Empfehlungen für die Erzielung eines möglichst hohen Holzerlöses.

Rupprecht Freiherr von Reitzenstein, Waldbesitzer in Issigau und Vorsitzender des DLG-Ausschusses für Forstwirtschaft, präsentiert seine Erfahrungen mit regelmäßigen Betriebskontrollen in verschiedenen Bereichen und zeigt auf, welche Bedeutung Betriebsinventuren, Waldbegänge und die aktive Einbindung der Revierleiter und der Eigentümer haben. Nur eine regelmäßige Ziel- und Vollzugskontrolle helfen, Nutzungspotentiale in den Wäldern aufzuspüren und möglicherweise auftretenden Fehlentwicklungen frühzeitig entgegenzuwirken.

Bernhard Breitsameter, Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung Aichach erläutert, wie die vielfältigen Interessen der Waldbauern in einer Vereinigung berücksichtigt werden können und wie ein wirtschaftlich starker Zusammenschluss entwickelt werden kann. Anhand realer Beispiele zeigt er auf, wie typische Zielprobleme in einem Zusammenschluss, wie zum Beispiel bei der Jagdbewirtschaftung oder bei der Ausschöpfung des Nutzungspotentials des Waldes, gelöst und mit welchen einfachen Maßnahmen künftige Konflikte vermieden werden können.

Moderiert wird die Veranstaltung vom stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Forstwirtschaft Dr. Frederik Volckens, Partner beim Betriebswirtschaftlichen Büro Göttingen.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung, die um 13.30 Uhr im Saal 13b des Internationalen Congress Centers München (ICM) stattfindet, ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erwünscht.

Interessenten erhalten das ausführliche Programm der vom 11. bis 13. Januar 2011 stattfindenden DLG-Wintertagung, das weitere öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen Themen enthält, bei der DLG, Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt am Main, Tel.: 069/24788-203 bzw. -215, Fax: 069/24788-112 oder E-mail: Info@DLG.org. Ausführliche Informationen sind auch im Internet unter www.DLG.org/Wintertagung verfügbar. Dort ist auch eine Online-Anmeldung möglich. (dlg)
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