Das ist das Ziel einer bundesweiten Waldinventur, die in Thüringen nach Pfingsten beginnt, wie die Landesforstanstalt am Dienstag in Erfurt mitteilte. Allein im Freistaat sollen einige Zehntausend Bäume im Zeitraum bis 2022 von Experten untersucht werden. Vor allem
Dürre und Borkenkäferbefall haben den Wäldern in den vergangenen Jahren stark zugesetzt.
Thüringen gehört zu den waldreichen Bundesländern. Die
Wälder umfassen rund 550.000 Hektar der Landesfläche. Nach Schätzungen wachsen in den Waldgebieten etwa 330 Millionen Bäume.
Die bei der bundesweiten Waldinventur gewonnenen Daten würden die Basis für forst-, wirtschafts- und umweltpolitische Entscheidungen zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz des Waldes bilden, so die Landesforstanstalt.
Untersucht werden solle auch, wie sich die Waldschäden auf die Holzvorräte, die verschiedenen Baumarten sowie die Treibhausgasbilanz der Wälder auswirkten, erklärte Thüringenforst-Vorstand Volker Gebhardt. Die Daten würden mit denen der Waldinventur im Jahr 2012 verglichen. Mit den Ergebnissen der Waldinventur sei 2024 zu rechnen.