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06.07.2010 | 17:00 | Wildschweine 

Weinmeister: Schwarzwild muss intensiver bejagt werden

Wiesbaden - Hessens Jäger haben im Jahr 2009 weniger Schwarzwild erlegt als im Rekordjahr 2008.

Schwarzwild
Rund 42.000 Schwarzkittel wurden im vergangenen Jahr geschossen - das sind rund 36.000 weniger als im Jahr 2008 (78.000 Tiere).
 
Der hessische Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister dankte den Jägern für ihre Leistung und forderte sie aber zugleich auf, die Wildschweine weiter intensiv zu bejagen. „Die Schwarzwild-Population zu verringern, bleibt vordringliche Aufgabe“, sagte Weinmeister am Dienstag in Wiesbaden. Dies gelte vor allem mit Blick auf einen möglichen Seuchenausbruch. „Mit dem Ausbruch der Schweinepest in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz steht eine für Haus- und Wildschweine gleichermaßen extrem gefährliche Viruserkrankung unmittelbar vor Hessens Grenzen. Große Wildschweinpopulationen erhöhen das Risiko einer Seuchenausbreitung beträchtlich.“
 
Der Grund dafür, dass die Jäger weniger Wildschweine vor die Büchse bekommen haben, liegt laut Weinmeister neben den hohen Abschusszahlen des Vorjahres vor allem an dem reichlichen Nahrungsangebot für die Tiere im vergangenen Herbst. Die Bäume hätten im vergangenen Jahr außergewöhnlich viele Früchte wie Eicheln oder Bucheckern getragen. Das Schwarzwild hätte sich dadurch kaum bewegen müssen, um an Futter zu kommen. Bejagungsstrategien, die auf das Anlocken der Tiere mit Futter setzten, führten laut Weinmeister somit nicht zum wirklichen Erfolg.
 
Dem Staatssekretär zufolge müsste vermehrt auf gemeinsam organisierte revierübergreifende Bewegungsjagden gesetzt werden. Jäger, Landwirte und Waldbesitzer müssten noch stärker an einem Strang ziehen. Dies sei nicht zuletzt aufgrund der enormen Schäden, die die Wildschweine verursachten, notwendig.

 
Hohe Jagdstrecken bei Rehwild und Rotwild
 
Erfreut zeigte sich der Staatssekretär über die Streckenergebnisse bei Rotwild und Rehwild. Rund 5.800 Stück Rotwild seien im vergangenen Jahr erlegt wurden. Weinmeister wies zudem darauf hin, dass 78.650 Rehwild erlegt wurden. (PD)
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