Wildschweine können zwar ganzjährig bejagt werden, die
Maisernte helfe aber, ihre zu hohe Zahl spürbar zu verringern, teilte der Landesbauernverband mit. Im Vergleich zum vergangenen Jahr seien in der abgelaufenen Jagdsaison 10 bis 15 Prozent weniger
Wildschweine erlegt worden, hatte der Landesjagdverband im März geschätzt. Nach der Statistik des Potsdamer Agrarministeriums wurden in der Jagdsaison 2012/2013 rund 72.000 Stück
Schwarzwild geschossen.
Besonders mit Blick auf die Ausbreitung der Afrikanischen
Schweinepest in Osteuropa wie Estland, Litauen, Russland und Polen wird überdies eine Überwachung der Bestände empfohlen. Nach Angaben des Landesjagdverbandes gab es in Brandenburg bislang noch keine Fälle der gefürchteten Krankheit.
Die Tiere stecken sich nach Angaben des Bauernverbandes durch infizierte Wild- und Hausschweine sowie verunreinigte Lebensmittel an. Hygienemaßnahmen der Landwirte könnten einen Ausbruch verhindern. Bei Auffälligkeiten muss unverzüglich das Veterinäramt informiert werden. Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Schweine betrifft. Ihr Hauptverbreitungsgebiet befindet sich auf dem «Schwarzen Kontinent» südlich der Sahara. (dpa/bb)