Von dieser Technik erwarte man «eine größere Steigerung» der Abschusszahlen, sagte der Geschäftsführer der Vereinigung der
Jäger des Saarlandes, Johannes Schorr, der Deutschen Presse-Agentur in Saarwellingen. Das sei gerade angesichts der drohenden Afrikanischen
Schweinepest (ASP) wichtig.
Nachtzielgeräte an Waffen zu montieren, sei aber nach wie vor durch das Waffengesetz verboten. Allein schon der Besitz sei strafbar.
«Die Jägerschaft im Saarland hätte die Nachtzieltechnik gerne», sagte Schorr. Mit der künstlichen Lichtquelle an der Zieloptik könnte das
Schwarzwild, das gerne nachts unterwegs sei, besser erkannt und zur Strecke gebracht werden. Aber: «Nach meiner Einschätzung ist die Chance, dass wir einen Erfolg haben werden, allerdings sehr gering.»
Die Wahrscheinlichkeit, dass die
Tierseuche eines Tages auch in Deutschland nachgewiesen werde, sei «leider groß», sagte Schorr. Im nicht weit entfernten Belgien wurden laut Deutschem Jagdverband bereits mehr als 400 ASP-positive Fälle (Stand 4. Februar) nachgewiesen.
Die Jäger in Rheinland-Pfalz dagegen lehnen in der Präventionsphase «eine generelle, unbegrenzte Einführung» von Nachtzielgeräten an Schusswaffen ab. Es gelte, die bestehenden Möglichkeiten auszuschöpfen: Dazu gehörten der Einsatz von Nachtsichtgeräten insbesondere auf Basis von Wärmebildtechnik, die nicht an der Waffe montiert seien - sowie von Taschenlampen, teilte der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz in Gensingen mit.