Die Jäger in Brandenburg konnten mehr Rotfüchse (28.401), Dachse (4.262) und Waschbären (26.358) erschießen als in der vorherigen Jagdsaison. Auch die Zahl der erlegten
Wildschweine war mit 71.364 Tieren deutlich höher als in den Vorjahren.
Das teilte das Umweltministerium am Montag mit und berief sich auf eine Statistik des Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde.
Die Anzahl des erlegten Schalenwildes sank in der Jagdsaison 2015/2016 um ein Prozent (162.775 erschossene Tiere). Zum Schalenwild gehören Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild. Am kleinsten ist die Zahl der erlegten Mufflons. Nur 825 Tiere konnten die Jäger erlegen, das sind 14 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Zahl des erschossenen Niederwilds ist mit Ausnahme von Gänsen und Hasen stark gesunken. So konnten Jäger in Brandenburgs Wäldern nur 55 Kaninchen schießen. Besonders drastisch ist der Einbruch bei den Enten. Während im Vorjahr noch 16.292 Enten geschossen wurden, waren es in der Jagdsaison 2015/2016 nur noch 8.988.
Laut der Mitteilung gehört Brandenburg zu den wildreichsten Bundesländern Deutschlands. Das Jagdgebiet umfasst etwa 2,7 Millionen Hektar. Der hohe Wildbestand führe zu Diskussionen um Verkehrssicherheit und
Wildschäden im Wald und auf Äckern, heißt es. Die Statistik sei Grundlage für Entscheidungen zur weiteren Regulierung des Wildtierbestands in Brandenburg.