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13.12.2013 | 11:16 | Vögel als Bioindikatoren 
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Agrarflächen gefährden Biodiversität

Kleinmachnow / Braunschweig - Vögel in der Agrarlandschaft sind wichtige Bioindikatoren für den Zustand unserer Umwelt.

Artenvielfalt schützen
(c) proplanta
Das Julius Kühn-Institut (JKI) veröffentlichte in seiner Reihe „Julius Kühn-Archiv“ den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Lage von Agrarvögeln. Die Publikation ist das Ergebnis einer von der Fachgruppe „Vögel in der Agrarlandschaft“ der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G) und des JKI durchgeführten interdisziplinären Fachgesprächs.

Agrarvögel zeigen aktuell einen verstärkten Rückgang der Biodiversität in den Agrargebieten an. Als Hauptursachen wurden aktuelle Nutzungsintensivierungen und der zunehmende Anbau von Energiepflanzen, besonders Mais, identifiziert. Die bisherigen Naturschutzmaßnahmen sind nicht ausreichend, um die Biodiversität zu erhalten.

Die Ansprüche von Agrarvögeln an ihre Lebensräume weisen darauf hin, dass die für ein Greening von der EU vorgeschlagenen ökologischen Vorrangflächen in Ackerbaugebieten von sieben Prozent nicht ausreichend sind. Um die Biodiversitätsziele 2020 zu erreichen, sind daher Flächen mit ökologisch besonders hohen Habitatwertigkeiten zu etablieren. Dazu gehören zum Beispiel natürlich begrünte oder mit Wildpflanzen-Saatmischungen eingesäte Äcker, oder Teilflächen von diesen. (jki)
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Dr. Albrecht Kloss schrieb am 16.12.2013 09:35 Uhrzustimmen(59) widersprechen(44)
Dem widerspricht aber die Förderpraxis in Sachsen-Anhalt. So werden Flächen in Naturschutzgebieten zur Nutzung als Blühstreifen nicht gefördert , das trotz Genehmigung zur Ackerbewirtschaftung in der Behandlungsrichtlinie für das NSG und trotz vorheriger ausdrücklicher Bestätigung der Förderung durch das Amt für Landwirtschaft. Schon ausbezahlte Gelder werden zurück gefordert. Unverständlich zumal das angrenzende NSG Teufelsmauer bekannt für eine hohe Anzahl seltener Insekten ist, die im Blühstreifen ihre Nahrungsquelle haben könnten. Das kommt davon , wenn Juristen das Sagen bekommen und nicht Fachleute.
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